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Werner Reichel
 

Fünf Jahre ist es her, seit halb Europa in eine Willkommens-Hysterie verfallen ist. Seit Angela Merkel mit Migranten-Selfies und Wir-schaffen-das-Parolen die islamische Welt von Kabul bis Abuja zu uns gelockt hat. Und sie sind gekommen. Zu Hunderttausenden. Niemand brauchte einen Pass, jeder konnte sich sein Alter, seine Herkunft und seinen Beruf an der nur noch imaginären Staatsgrenze selbst aussuchen.

Deutschland und Österreich schafften ihre Grenzen und damit sich selbst ab (was man in absehbarer Zeit wird erkennen müssen). Sie ließen alle rein, die es bis nach Europa schafften. Darunter - wie man später widerstrebend zugeben musste - Islamisten, Terroristen, Kriminelle, Gotteskrieger etc. Die meisten waren aber nur ganz gewöhnlich Armutsmigranten, die es sich in unseren Sozialsystemen bequem machen wollten. Die direkten Flüchtlingskosten – und die sind nur ein Bruchteil jener laufenden Ausgaben, die durch die Massenzuwanderung entstanden sind - betrugen 2018 in Deutschland 23 Milliarden Euro. Tendenz weiter steigend.

Die Mainstreammedien schalteten im Herbst 2015 von Information auf Haltung und Propaganda um, versuchten die Willkommensstimmung möglichst lange hoch zu halten. Mit allen Mitteln. ARD-Chefredakteur Kai Gniffke gab später zu: „Wenn Kameraleute Flüchtlinge filmen, suchen sie sich Familien mit kleinen Kindern und großen Kulleraugenaus, obwohl 80 Prozent der Flüchtlinge junge, kräftig gebaute alleinstehende Männer sind.“

Fünf Jahr sind seit dem kulturell selbstmörderischen Willkommenswahn vergangenen. Zeit für einen Rückblick, eine Analyse, eine Bestandsaufnahme. Auch für jene Medien, die ihn damals mit Propaganda, Lügen, Framing etc. mitgetragen und befeuert haben. Sie haben, obwohl die dramatischen Folgen dieser Politik immer offener zu Tage treten, nichts dazugelernt.

ORF.at  veröffentlicht heute einen langen  Artikel mit dem Titel „Flüchtlingskrise 2015 – Zerreissprobe für Europa“.

Ich habe ihn nicht gelesen. Das Titelbild ist ohnehin selbsterklärend. Zu sehen sind acht sogenannten Schutzsuchende: zwei Frauen, fünf kleine Kinder und ein Mann.