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Werner Reichel
 

Ich zahle meine ORF-Zwangsgebühr einmal im Jahr. Damit ich mich nur einmal im Jahr ärgern muss. Dann aber richtig. 315,97 Euro stehen auf meinem GIS-Erlagschein.

Mit den 316 Euro hätte ich irgendwo ein schönes Wochenende mit meinen Kindern verbringen, mir einen Anzug kaufen oder die Stromrechnung bezahlen können. Stattdessen machen sich Alexander Wrabetz, Armin Wolf, Lou-Lorenz Dittelbacher und Tausende weitere Mitarbeiter der geschützten ORF-Meinungswerkstätte auf meine und der Kosten der anderen Gebührenzahler ein schönes Leben. Die Gegenleistung dafür ist – zumindest in meinem Fall – gleich null.

Wäre ich ein Linker, ein Grün-Wähler, Klima-Phobiker, Welcome-Refugee-Freak, Corona-Untertan, Beschäftigter in der Sozial-Industrie oder Caritas-Linker, ich würde die 316 Euro vermutlich gerne zahlen.

Schließlich wird diese Zielgruppe vom ORF täglich gehätschelt und rundum versorgt. Wann immer ein Linker sein TV- oder Radiokastl einschaltet, wird er vom ORF in seinen Haltungen, Werten, Vorurteilen und Meinungen bestätigt. 24 Stunden am Tag. Egal was auf der Welt passiert, der ORF präsentiert es immer so, dass Otto Linkswähler in keinen Gewissenkonflikt gerät und auch nur eine Sekunde darüber nachdenken muss, ob seine Sicht der Dinge, seine Geisteshaltung und politische Einstellung vielleicht doch nicht der Weisheit letzter Schluss sind.

Nein, die Genossen vom ORF streicheln den gebührenzahlenden Genossen stets über den Kopf, bestätigen Tag für Tag deren immer wackeliger werdendes linkes Weltbild. Hier kann sich das linke Fußvolk seine Bestätigung abholen, vom ORF-Nachrichtenredakteur, ORF-Kleinkünstler, ORF-Serien-Darsteller, ORF-Moderator, selbst die ORF-Wetteransager politisieren.

Im ORF findet keine Islamisierung statt, ist die Wirtschaftskrise eine Folge des Kapitalismus, Rudi Anschober ein genialer Politiker, Strom kommt aus der Steckdose, Wohlstand aus der Druckerpresse und das Einzige, wovor wir uns wirklich fürchten müssen, sind die Rechten, die zu Tausenden, wie die Untoten in einem Zombiefilm, durch die ORF-Programme geistern. Sie sind auch ungefähr so real.

Für Linke aller Schattierungen sind 316 Euro geradezu eine Okkasion. Der ORF sorgt für das psychische Wohlbefinden des roten oder grünen Sozialisten in einer Zeit, in der das euro-sozialistische Gesellschaftsexperiment gerade scheitert. Egal wie schlimm die Lage ist, wie viele Opfer die Multikulti-Politik noch fordert, wie viele Arbeitslose die Ökoplanwirtschaft, Gelddruckpolitik und die Corona-Maßnahmen noch produzieren, der ORF findet immer einen Spin, damit der gemeine Linke einen ruhigen Schlaf und seinen Hass auf die rechten und konservativen Sündenböcke behält.

Blöd, wenn man selbst nicht zu diesen simplen linken Geistern, sondern zu deren Feindbildern gehört. Dann bekommt man für seine 350 Euro vom ORF nur Hass, und Verachtung.

Wozu sollte man als Konservativer, Liberaler, Bürgerlicher oder Rechter die ORF-Nachrichten einschalten? Damit einem ein linker ORF-Klugscheißer jeden Tag erklärt, dass Trump, Orbán, die FPÖ, Konzerne oder Kapitalismus gefährlich und dumm sind, während die Grünen unser aller Rettung sind, auch wenn Figuren wie Anschober einen Bock nach dem anderen schießen und unsere Bürgerrechte unter Applaus des ORF im Eilzugstempo entsorgen?

Aber das sieht der staatliche Linksfunk anders. Er würde auch noch begeistert berichten, wenn die ersten Rechten in Umerziehungslager wandern und alle nichtlinken Medien und Meinungsäußerungen verboten werden. Den Boden dafür haben ORF, Regierung und die NGOs ohnehin schon bereitet.

Wozu sollte ein Nichtlinker Ö1 einschalten? Dieser Sender ist eine teure Spielwiese für Alt-Linke, die dort täglich auch nach ca. 100 Millionen Todesopfern die Vorteile des Sozialismus verkünden und auf Zwangsgebührenbasis gegen Nazis kämpfen, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gibt.

Ja, aber der ORF bietet nicht nur Propaganda und Haltungsjournalismus, sondern auch seichte Unterhaltung, könnte man einwerfen. Fiktionale ORF- Eigenproduktionen bzw. die von seinen deutschen Schwesternanstalten sind noch schlimmer als die Nachrichten. Sie bestehen nur noch aus linken Klischees.

In den öffentlich-rechtlichen Krimis ist die Zeit irgendwann in den 1980er Jahren, als die linke Welt noch in Ordnung war, stehen geblieben. Entgegen aller Kriminalstatistiken und Alltagserfahrungen der Zuseher morden im ORF fast ausschließlich nichtlinke Österreicher, „der Ausländer“ hat eine feste Rolle als Opfer und zu Unrecht Verdächtiger, der linke Österreicher als guter Mensch. Auch in Shows, Kabarettsendungen und TV-Schmonzetten werden die Gehirne der Zuseher mit linkem Meinungsbrei verklebt.

Und die vom ORF zugekaufte US-Ware schaut man sich erstens nicht mehr im linearen Fernsehen an und zweitens sind auch Hollywood-Filme längst unerträglich geworden, sind ideologisch völlig durchseucht. Jeder US-Film will die Menschen erziehen, indoktrinieren, auf den linken Weg bringen. In praktisch jedem US-Unterhaltungsstreifen - egal ob Trash oder Arthouse - werden seit rund zehn Jahren alle intelligenten Wissenschaftler von schwarzen Schauspielern dargestellt, während die Film-Fieslinge und Loser in aller Regel alte weiße Männer sind und 55 Kilo Superfrauen durchtrainierte Bösewichter mit 100 Kilo Kampfgewicht einhändig windelweich prügeln. Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Im ORF, in Hollywood und anderen medialen Parallelwelten sind linke Utopien und Träume Realität, egal ob Multikulti, Antikapitalismus oder Genderismus.

Und je mehr das linke Gesellschaftsexperiment in der Realität aus dem Ruder läuft, desto penetranter wird die linke Propaganda und Realitätsverweigerung in Film und Rundfunk. Dabei ist es völlig egal ob man Nachrichtensendungen oder Unterhaltungsfilme sieht. Die linke Medienwelt ist mittlerweile weiter von der Realität entfernt, als es das DDR-Staatsfernsehen je war.

Aus diesem Grund schalte ich ORF nur noch ein, wenn ich etwas für orf-watch schreibe. Meine 316 Euro zahle ich, damit ich und meinesgleichen tagtäglich vom ORF medial abgewatscht, denunziert und dämonisiert werden können. Erich Kästner reimte 1930 - und vieles erinnert heute an diese Zeit: „Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“