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Werner Reichel
 

Am 1. Mai ziehen traditionell Linksextremisten randalierend durch Berlin. Das gehört seit vielen Jahren zum linken Brauchtum. Das war auch gestern so – trotz Corona. „Die sogenannte revolutionäre 1. Mai-Demonstration in Berlin ist am Samstagabend in Gewalt umgeschlagen. Auf der Sonnenallee in Neukölln warfen Demonstranten Flaschen und Steine auf Polizisten, errichteten brennende Barrikaden und zündeten ein Auto an“, schreibt die Tageszeitung „Die Welt“.

An diesem 1.Mai, an dem wie jedes Jahr Polizisten angegriffen und verletzt, Bürger in Angst und Schrecken versetzt werden, sorgt das ZDF bereits am Nachmittag für die richtige Stimmung. Es kündigt via Twitter eine TV-Doku mit diesem Text an: „Brennende Baumaschinen, Angriffe auf Wohnungsunternehmen. Und warum? Weil Wohnraum immer knapper und teurer wird. Angesichts der Tricks von Wohnungsvermietern platzt manchen Mietenden der Kragen.“

Das ZDF macht aus Tätern Opfern. Rechtfertigt und relativiert die Gewalttaten Linksextremer und bezeichnet die Täter als Mietende, denen der Kragen platzt. Diese dreiste Verharmlosung linker Gewalt durch den milliardenschweren Staatssender ruft zahlreiche kritische Reaktionen im Netz hervor. Offenbar zur Überraschung des ZDF. Man löscht den Tweet, weil er „ungünstig und missverständlich formuliert“ gewesen war.

Nein, war er nicht. Genauso denken die vielen Mitarbeiter der geschützten und mit Gebühren finanzierten Medienanstalt. Sie stehen Linksextremisten ideologisch näher als den bürgerlichen Gebührenzahlern.

Da gibt es nichts misszuverstehen. Man rudert immer nur dann zurück und entschuldigt sich pro forma, wenn man sich einmal mehr zu weit aus dem linken Fenster gelehnt hat und plötzlich merkt, dass außerhalb der eigenen Blase mehr Menschen existieren, die, trotz des enormen sozialen Drucks, den u.a. das ZDF aufbaut, sich ihre vom politmedialen Establishment unerwünschte Meinung nicht verbieten lassen.