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Werner Reichel
 

Wenn der Strom lang und großflächig ausfällt, geht nichts mehr. Wasserversorgung, Mobilfunknetze, Internet, Ampelanlagen fallen sofort aus. Die Versorgung mit Lebensmittel, Medikamenten etc. bricht zusammen. Die Einsatzkräfte sind überfordert und spätestens am dritten Tag kommt es zu Gewalt, Ausschreitungen und Plünderungen. Das ist ein realistisches Szenario. Für den ORF ist ein Blackout hingegen ein Spaß, Stoff für eine Komödie.

Mittlerweile kann selbst der Küniglberg das Thema nicht mehr als rechte, paranoide Verschwörungsphantasie vom Tisch wischen, wie noch vor drei Jahren, als man sich etwa über eine Blackout-Übung von Innenminister Herbert Kickl in der ZiB lustig gemacht hatte. Damals galt in linken Kreisen jeder, der mehr als zehn Dosen Ravioli und 20 Flaschen Mineralwasser zu Hause hatte als „Prepper, also als paranoider Verschwörungsdepp und Staatsverweigerer.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen und einer dilettierenden grünen Energieministerin muss sich auch der ORF dieses Themas annehmen. Er tut dies u.a. mit einer Komödie bzw. was man im ORF dafür hält. Die neue Serie heißt „Alles finster“. Der Schenkelklopfer startet am 25. April. Man wolle das Thema mit „Augenzwinkern und viel Humor“ abhandeln, so der ORF. Die Komödie spielt selbstredend nicht in einer Großstadt oder gar im multikulturalisierten Favoriten, sondern in einem „Dorf irgendwo in Österreich“. Ein Dorf, wie es ausschließlich in den Gehirnen woker Drehbuchschreiber existiert: Die Hauptfiguren sind u.a. ein weiblicher Bundesheeroffizier, eine „ehemalige Fußballkapitänin, die trotz ihrer Angststörung das Kommando bei der Organisation von Lebensmittel-Nachschub übernimmt“ und ein dümmlicher männlicher „Verschwörungstheoretiker“. Ein typisches ORF-Dorf also. Das ist kein Blackoutszenario, sondern ein linker Menschenzoo. Der Linksfunk lässt kein noch so dümmliches, politisch korrektes Klischee, kein noch so ernstes Thema aus, um den Gebührenzahlern sein simples linkes Weltbild voller Vorurteile in die Köpfe zu hämmern.

Mit dieser „starbesetzten“ Freakshow will ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz „ein gewisses Problembewusstsein“ schaffen. Man sei in Österreich auf Krisen schlecht vorbereitet, meint sie. Mit solch dümmlicher linker Volkspädagogik erreicht man das Gegenteil, verkauft den Österreichern einen Blackout als nette Komödie, als Event, der die Menschen zusammenbringt, erzeugt völlig falsche Bilder und lässt sie so ins offene Messer laufen.

Man könnte den Bürgern auch zeigen, wie dünn die Decke der Zivilisation in solchen Situationen ist, was tatsächlich schon bald auf sie zukommen könnte. Das können und wollen sich die behüteten und mit Zwangsgebühren alimentierten Bediensteten des ORF-Ponyhofes offenbar nicht vorstellen. Einen Blackout zu verharmlosen, ist jedenfalls hochgradig verantwortungslos.