ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


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Kurt Ceipek
 

Wie ORF-Watch bereits berichtet und kommentiert hat, will Emmanuel Macron die Gebühr von 138 Euro jährlich für den öffentlichen Rundfunk in Frankreich abschaffen. Die betroffenen Sender protestieren dagegen heftig und streiken. Gesendet wurde am Dienstag im Radio nur Musik, im TV gab es nur Wiederholungen.

Die Abschaffung Rundfunk-Zwangsgebühren, um die Kaufkraft der Bevölkerung zu stärken, ist eine gute Idee, die man auch in Österreich überlegen sollte. Hierzulande beträgt diese Gebühr nicht wie in Frankreich nur bescheidene 138 Euro pro Jahr, sondern in manchen Bundesländern mehr als das doppelte pro Gebührenzahler. Zwangsgebühren gehören nicht ins 21. Jahrhundert.

Vermutlich würden in Österreich die Mitarbeiter bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten bei einer drohenden Gebührenabschaffung ebenfalls wüst protestieren und wohl auch streiken. Wenn das – ähnlich wie in Frankreich – mit einem aus Wiederholungen bestehenden Fernsehprogramm gemacht würde, dann würden das in Österreich viele Seher und Zahler möglicherweise gar nicht bemerken. Bekanntlich besteht das ORF-Programm auch in Normalzeiten zu einem guten Teil aus Wiederholungen. In den Sommermonaten gilt das doppelt. Viele würden über die Programmverbesserung staunen und sich darüber freuen.

Dabei wäre es in Österreich gar nicht nötig, die ORF-Gebühr abzuschaffen. Es würde reichen, die Gebührenpflicht zu beenden. Wenn man dann gekonnt Wiederholungen guter alter Filme sendet, würden viele freiwillig weiter zahlen. Einen Versuch wäre das sicherlich wert und das Programm wäre dann für die vielen unzufriedenen Zwangsgebührenzahler ziemlich wahrscheinlich weniger ärgerlich, als das derzeit der Fall ist.

Für Österreich wäre das nicht nur eine einmalige Anhebung der Kaufkraft, sondern eine dauerhafte Entlastung und Wirtschaftsbelebung für die Zukunft. Um ORF-Mitarbeiter müsste man sich auch keine Sorgen machen, denn die machen nach Selbstdarstellung das beste Programm der Welt. Um solche Spitzenleute wird sich die Weltwirtschaft reißen.

Worauf warten wir noch?