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Andreas Unterberger
 

Ein unglaublicher Skandal: Eine Dreiviertel Stunde lang sendet das Dritte ORF-Programm eine reine Werbesendung für die „Wiener Linien“, die jedoch nicht als solche deklariert war und sich journalistisch zu tarnen versucht hat. Und die noch dazu voller eklatanter Falschbehauptungen ist. 

Im Vergleich dazu ist das niederösterreichische ORF-Programm, die einzige ÖVP-Ecke im ORF,  geradezu ein Ausbund an Korrektheit und Objektivität, wegen dem sich die ORF-Genossen aber unglaublich, wenngleich künstlich aufregen. Sie tun das ständig in derösterreichweit gesendeten ZiB, und inszenieren jetzt mit Hilfe des überfordertesten ORF-Generals der Geschichte ein Tribunal gegen den niederösterreichischen ORF-Direktor, bei dem ausgerechnet ein Linksaußen aus der Wiener ORF-Redaktion auch noch den Richter spielen darf (alles gezielt für denNÖ-Wahlkampf halt). Der einzige Vorwurf gegen den Niederösterreicher: er macht die niederösterreichischen ORF-Nachrichten nicht so links, wie der ORF sonst ist.

Wie links und überdies infam der ORF ist, hat man auch an diesem Tag schon gesehen: Neuerlich fiel wie schon Hunderte Male zuvor die Formulierung „ÖVP-Korruption“ – aber nicht, weil die irgendwo nachgewiesen oder zumindest angeklagt wäre, sondern einzig weil die Oppositionsparteien einen Parlamentsausschuss so getauft haben. Was natürlich in einem Anti-ÖVP-Hetzsender nicht dazu gesagt wird.

Dafür kann man neuerlich beobachten: Alle ORF-Berichte über die wirkliche und massive sozialistische Korruption, wegen der zwei Genossen auch schon in Untersuchungshaft sind, kommen gezielt verlogen daher, ohne dass auch nur ein einziges Mal die Parteizugehörigkeit der Bestochenen genannt wird. Statt dessen wird ständig und nur von einem Skandal des EU-Parlaments geredet. Sie drehen und lügen halt, wie sie es wollen.

Wer in Hinblick auf die erwähnte Sendung im dritten Fernsehprogramm zweifelt, dass das ein Skandal ist, der schaue sich das einfach selber an. Und achte auch auf die undementiert bleibenden Propagandalügen. So etwa, dass es bei den Wiener Linien ein „Jahresticket“ um 1 Euro gäbe. Oder dass die weltweit erfolgreiche „Österreichische Tunnelbaumethode“ für den Wiener U-Bahnbau erfunden worden wäre. Dabei ist sie in Wahrheit viel älter und hat auch schon im Jahr 1963 diesen Namen bekommen (als die Wiener Genossen noch keinen einzigen Meter U-Bahn gebaut haben, weil sie die lange nicht wollten, und als Wien nur die später zur U-Bahn mutierte Stadtbahn hatte, die ausgerechnet ein gewisser – bitte dreimal bekreuzigen und einen verachtungsvollen Blick aufsetzen – Karl Lueger gebaut hatte, der aber im ORF und bei einer Werbesendung für die Gemeinde Wien natürlich nie vorkommen darf. Außer als Gottseibeiuns).

PS: Bitte beim Anschauen auch den unsäglichen Moderatorenauftritt zu beachten. Und daraus zu lernen, dass auch im Hochadel der Spruch gilt: „Pecunia non olet“).