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Live aus dem Ö1 Kulturzelt auf der Donauinsel

oe1, Sa, 27.06.2015, 21:58 | Kurt Ceipek

Dumm gelaufen. Um 20 Uhr war sie vorerst einmal vorbei, die Übertragung im Intellektuellensender Ö1, die vom Donauinselfest gesendet wurde. Oder besser: Gesendet werden sollte. Denn nach knapp einer Stunde mehr oder minder lustigem Kabarett krachte und krammelte es plötzlich einige Sekunden lang aus dem Radiogerät und dann war es absolut still. Nach fünf Minuten meinte eine Sprecherin mit beruhigender Stimme: „Wir bemühen uns, den Fehler so rasch wie möglich zu beheben.“ Schon wenige Minuten später verriet die Dame auch den Grund: „Stromausfall.“

„So rasch wie möglich“ war nicht besonders rasch sondern eine beachtliche Geduldprobe. Es dauerte und dauerte und dauerte ...

Hörer an den Radiogeräten hatten es leicht. Sie konnten entweder ausschalten oder amüsiert abwarten oder Wetten darauf abschließen, wie lange es denn dauern würde, bis die ORF-Techniker auf der Donauinsel wieder Strom herbeischaffen würden.

Das dauert dann eine knappe Stunde. Besonders gut dürfte man auf einen Stromausfall nicht vorbereitet gewesen sein. Wozu denn auch, wenn die Insel doch direkt am Donau-Strom liegt.

Das Warten war zwar für die Hörer nicht lustig, aber im Vergleich zu den Gästen im Ö1-Zelt waren die Kabarettfreunde an den Radiogeräten noch gut bedient. Denn die rund 2000 Leute, die das Kabarett live miterleben wollten, saßen eine Stunde lang im stockdunklen Zelt. Dass die meisten sitzen geblieben sind könnte darauf zurückzuführen gewesen sein, dass sie in der Finsternis den Fluchtweg aus dem Zelt nicht gefunden haben.

Aber geübte Kabarett-Konsumenten haben möglicherweise auch das lustig gefunden.