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Morgenjournal (II)

oe1, Fr, 23.10.2015, 09:26

Der Morgenjournal-Moderator kündigt - in gewohnt schnoddrigem Tonfall, wenn es gerade nicht um SPÖ oder Grüne oder irgendeine NGO geht, - die heutige Sitzung im oberösterreichischen Landtag wie folgt an: „In Oberösterreich muss Josef Pühringer heute schauen, wer bereit ist, ihn zum Landeshauptmann zu wählen.“  Man könnte direkt meinen, bei Josef Pühringer handle es sich um irgendeinen dahergelaufenen Polit-Quereinsteiger, der sich halt heute zur Landeshauptmann-Wahl stellt, wenn man das so hört.

Eine derartig merkwürdige, einem öffentlich rechtlichen Sender unwürdige, Wortwahl habe ich bei den letzen Landeshauptmann-'Ernennungen' im Burgenland und auch in Kärnten wundersamer Weise nicht gehört.

In der Steiermark hingegen war den ORF-Moderatoren in der TV- und Radio-Berichterstattung die Fassungslosigkeit und der Grant über den roten Verlust des Landeshauptmann in jedem Satz anzumerken. Schützenhöfer wurde fast in jedem Interview polemisch angesprochen, man kann teils auch von Pöbelei seitens der ORF-Journalisten sprechen.

Und mir als Salzburger ist besonders die Wahl von Wilfried Haslauer zum Landeshauptmann von Salzburg in Erinnerung. Aus ORF-Sicht muß man ja vielmehr sagen, die ABWAHL der roten Gabi Burgstaller und ihrer Entourage in Salzburg, in diesem Sinne war nämlich die ORF-Berichterstattung dazu. In ungefähr zehn Sendungen zur Landtagswahl kam der Name des neuen LH Wilfried Haslauer gefühlt etwa ein oder zwei mal vor. Ganz groß herausgehoben wurden dagegen die Grünen. Den Umstand, dass die rote Gabi und ihr Herzbube, der rote David (Brenner, die ehemalige Zukunftshoffnung der SPÖ), dem Land Salzburg einen kaum steigerbaren, finanziellen Scherbenhaufen hinterlassen haben, dieser Umstand wurde in der ORF-Wahlberichterstattung dezent im Hintergrund gehalten, wenn er überhaupt vorgekommen ist.

In diesem Sinne, mal schauen, wer im OÖ-Landtag bereit ist, den Josef Pühringer zum Landeshauptmann zu wählen.