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Morgenjournal (I)

oe1, Fr, 26.02.2016, 09:34

Hubert Arnim-Ellisen, im Ö1-Journal: "Hinter die Fassade (!) des harten Kurses der österreichischen Bundesregierung in der Flüchtlingsthematik schauen Experten des Wirtschafts- und Arbeitsmarktbereiches auf einer Podiumsdiskussion der Wiener WU....

Die Propaganda (!) für den 'Grenze-zu-Kurs' lässt die Stimmung im Land umschlagen, mit weit reichenden Folgen für die Integration."

Aha, wir lernen, die Politik "des regierenden Teils der Bundesregierung" (© NZZ.at) ist also nur "Fassade". Und was ist dann, daraus gefolgert, die 'Politik' der letzten jahre von Werner Faymann?

Abgesehen davon, dass eine derartige Anmoderation für einen Beitrag schon nahe an der Hetze (gegen eine notwendige Politik) liegt und darüber hinaus eine Frechheit des in einem öffentlich-rechtlichen Sender angestellten Journalisten ist, ist der Inhalt auch noch falsch. Denn es ist wohl 99 Prozent der Bevölkerung bewusst, dass die Stimmung gegen eine grenzenlose Zuwanderung nicht erst mit der 'Westbalkan-Konferenz' von vorgestern oder der "Propaganda für einen 'Grenze-zu-Kurs" angefangen hat, sondern einzig den praktischen Erfahrungen der letzten Monate geschuldet ist.

Und der – natürlich politisch besetzte – AMS-Chef Johannes Kopf klagt, dass das neue 'Asyl auf Zeit' die Integration auf dem Arbeitsmarkt hemme.

Allerdings, bevor in Österreich das 'Asyl auf Zeit' eingeführt wurde, hat die deutsche Bundesarbeitsministerin Nahles (eine sehr Linke in der SPD) festgestellt, dass mittel- bis langfristig nur jeder zehnte (!) 'Flüchtling' in den Arbeitsmarkt integrierbar wäre. Und exakt das selbe hat kürzlich unser Finanzminister geäussert. Die übrigen neun Zehntel wären mittel- bis langfristig Hartz IV bzw. Mindestsicherungsbezieher.

Ich frage mich daher, woher einzelne ORF-Journalisten die Frechheit nehmen, den hoch besteuerten steuerzahlenden Angestellten, Arbeitern und Unternehmern in Österreich eine Politik aufzwängen zu wollen, die unser Land in den wirtschaftlichen und auch gesellschaftlichen Ruin treiben würde bzw.  mit welchem Recht sie über eine Politik herziehen, die sich um die Zukunft unseres Landes zumindest bemüht, was wohl schwierig genug ist!

PS: Traurige und bittere Ironie dabei ist auch, dass erst vorgestern fünf Angreifer einen „mit erheblicher Gewalt“ (Polizei) durchgeführten Raubüberfall im zentralen Einkaufszentrum The Mall, in Wien-Landstraße verübt haben, in Folge dessen ein Opfer in Lebensgefahr schwebte. Dass es sich bei den fünf um junge Afghanen,im Alter von 15 bis 25 Jahren (!) handelt, wurde in vielen Tageszeitungen  berichtet, in den ORF-Nachrichten – wie selbstverständlich – anfangs nicht.