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Wahl 16

ORF2Andere, So, 24.04.2016, 21:18 | Andreas Unterberger

Die Gehirnwäsche des ORF ist sofort in die zweite Etappe gewechselt, nachdem die erste Etappe der Präsidentenwahl so peinlich schiefgegangen ist. Jetzt wird bis zum letzten Hofhund jedes nur greifbare Wesen anagitiert werden, ob es in der Stichwahl eh für Van der Bellen stimmen wird. Und schon wurden sie bei einem vor Jahren abgehalfterten Ex-ÖVP-Abgeordneten fündig, um den sich jahrelang keine Kamera gekündigt hat. Jetzt hat er endlich seine allerletzten fünf Sekunden Berühmtheit bekommen.

Wir können sicher sein: In den nächsten Tagen wird sicher auch die ZiB-Schlagzeile lauten: "Busek für Van der Bellen".

Diesbezüglich am peinlichsten waren schon in den Wahlsendungen eine Frau Pawlicky und –noch eine Steigerungsstufe drüber – der ORF-Chefredakteur Dittlbacher. Dieser appellierte geradezu flehentlich, dem Freiheitlichen Hofer keine 51 Prozent zu geben. Er sieht gar schon die zweite Republik am Ende. Woran man sieht: Sie verwechseln ihre Partei wirklich schon mit der Republik. Von Ausgewogenheit nicht die geringste Spur mehr.

Und von journalistischer Professionalität schon gar nicht. Dittlbacher ist wohl der einzige Fernsehchefredakteur auf der ganzen Welt, der sich einen Zettel zum Ablesen hinlegen muss, auf dem offenbar die drei (erkenntlich bestellten) Fragen und Antworten stellen. Trotzdem merkt man dem Mann an, dass er am Ende seiner Nerven ist.

Die Parole, die durch den ganzen Küniglberg schallt, ist nicht mehr zu überhören: Jetzt gehts um nackte Überleben.