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ORF2Andere, Mi, 04.05.2016, 20:13 | Werner Grotte

Nun wurde also wieder eine brutale Bluttat von einem illegalen Einwanderer verübt. Eine 54-jährige Putzfrau wurde von einem ihr gar nicht bekannten Kenianer am Brunnenmarkt mit einem Eisenrohr erschlagen. Der längst abgelehnte Asylwerber ist seit 2006 im Lande, war bereits 14 Mal (!) festgenommen worden, aber in Freiheit – und wurde auch nicht abgeschoben.

Der ORF berichtete dazu in der Mittwoch-ZiB: Trotz Flüchtlingskrise habe sich die Zahl von Gewaltverbrechen im letzten Jahr gegenüber 2014 sogar verringert. Das mag vielleicht in absoluten Zahlen stimmen – aber kann eine seriöse Redaktion, wie die ZiB vorgibt, eine zu sein, tatsächlich übersehen, wer die überwiegende Zahl der Gewalttaten verübt?

Ein paar Beispiele gefällig? Im Mai 2015 erschießt ein 24-jähriger Albaner in Wien-Fünfhaus aus der Straßenbahn heraus einen Landsmann und verletzt einen zweiten schwer, trifft sogar eine Passantin in den Unterschenkel. Nur zwei Tage später rammt ein 20-jähriger Marokkaner ganz in der Nähe einem Kontrahenten mehrfach ein Messer in die Brust. In der Grazer Fußgängerzone werden wenige Wochen später zahlreiche Menschen von einem Amokfahrer niedergemäht, es gibt Tote und Verletzte. Der Täter: ein bosnischstämmiger Moslem. Im Herbst schießt ein Serbe einem Kroaten in Ottakring „den halben Kopf weg“, wie das Boulevardblatt heute süffisant schlagzeilt.

Das junge Au-pair-Mädchen, das man Ende 2015 in ihrer Wohnung in Wien-Wieden tot auffand, wurde mutmaßlich von einem Gambier aus Eifersucht erdrosselt. Ein 33-jähriger serbischer Moslem erstach vor wenigen Wochen in Kapfenberg seine junge Frau und deren Schwester. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen – von den vielen Sexualverbrechen durch „Asylwerber“ gar nicht zu sprechen. Erst vergangenes Wochenende wurden innerhalb weniger Stunden zwei Frauen in Linz brutal vergewaltigt, nur ein Täter konnte bisher gefasst werden – er ist Algerier.

Seit 2001 – so lang gibt es inzwischen methodisch unmittelbar vergleichbare Kriminalstatistiken – stieg die Zahl der österreichischen Tatverdächtigen um sechs (2001: 156.720; 2014: 166.221), jene der ausländischen jedoch um 90 Prozent (2001: 47.256; 2014: 89.594). Das war noch vor der sogenannten „Flüchtlingskrise“. Jetzt sieht das Verhältnis wohl noch wesentlich krasser aus. Warum erwähnt das der ORF nicht?

Stattdessen erzählt man den Zusehern, dass „bürokratische Hemmnisse bei der Abschiebung“ schuld daran seien, dass der notorisch kriminelle Kenianer bisher nicht abgeschoben wurde, es habe „ein Zertifikat gefehlt“. Selbst wenn das formal stimmen sollte, so hätte man einen solch gefährlichen Gewaltverbrecher zumindest in Schubhaft nehmen müssen – unter seinen 14 Festnahmen war bereits eine wegen eines Raubüberfalles. Ein Österreicher, der permanent auffällig ist, wäre längst in einer Haftanstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher verwahrt.

Dass die Justiz Straftaten Fremder und Österreicher mit zweierlei Maß misst, ist längst offenkundig, sei es aus ideologischen Gründen oder wegen der hoffnungslos überfüllten Gefängnisse. Durch tendenziöse Berichterstattung wie in der ZiB wird sie dadurch noch bestärkt – und die Polizei kann nur noch resignieren, wenn sie zuschauen muss, wie mühsam festgenommene Kriminelle im Handumdrehen wieder auf freiem Fuß sind.