ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Sendungskritik Melden

Bitte um ein Stichwort, warum diese Kritik als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden


Wahl 16

ORF2Andere, Mo, 19.09.2016, 23:08 | Andreas Unterberger

Die Grünen bekamen eine perfekt anmutende Wahlwerbesendung, ohne einen Euro Werbegebühren dafür bezahlen zu müssen. Alexander van der Bellen durfte im ORF ein weiteres liebevolles Heimspiel vor einer begeisterten Claqueurin absolvieren. Frau Schnabl wagte es kein einziges Mal, den grünen Kandidaten bei seinen aussagefreien Nettigkeiten zu unterbrechen (sehr im Gegensatz zu ihrer dauerkeppelnden Attitüde bei blauen und schwarzen Politikern). Sie stellt keine einzige kritische Frage - und schon gar nicht auch nur eine einzige nach all den linksradikalen Positionen der Grünen, die ja von einem gewissen Van der Bellen ab dem Jahr 1997 geleitet worden sind.

Staat dessen wurde die meiste Zeit über die FPÖ und Norbert Hofer geredet. Sowie über deren angebliche Pläne, aus der EU auszutreten (wobei natürlich total verschwiegen wird, dass die Grünen einst selbst vehement gegen den EU-Beitritt agitiert haben - mit genau der gleichen Angstmache, die sie und die Freiheitlichen heute gegenüber Ceta und TTIP betreiben).

Alles bestens - aber für die Freiheitlichen. Was freilich total gegen die Intentionen des ORF ist. Aber die so offenkundige Unfairness des ORF wird längst selbst von den dümmsten Zusehern nur noch als peinlich empfunden.

Dazu passte dann perfekt die ZiB2. In dieser durfte ein Journalist von einer unter rapidem Leserverlust leidenden deutschen Illustrierten "hoffen" , dass die von ihm selbst wörtlich nur auf "zehn Prozent" eingeschätzten Deutschen, die Angela Merkels Willkommenspolitik unterstützen, "die Mehrheit der Deutschen sind". Ja genauso hat ers gesagt. Man sieht: Wenn einer nur links genug ist und mit deutschem Maschinengewehr-Selbstbewusstsein schnattert, dann widerspricht ihm ein Armin Wolf auch beim horrendesten Unsinn nicht.