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Morgenjournal (II)

oe1Andere, Fr, 30.09.2016, 10:59

Was tun, was empfinden die Redakteure der ORF-Information, wenn der gesunde Rechtsverstand Recht behält? Das kann man derzeit an den Reaktionen im ORF zum Amokfahrer-Urteil der Geschwornen in Graz sehen und hören.

Über den Grazer Mörder (unter den Opfern war auch ein vierjähriger Bub), wurde ja in diversen ORF-Berichten eher im Schongang berichtet, immer wieder wurde eine mögliche Krankheit ins Spiel gebracht, ganz links-fortschrittlichem Rechtsempfinden entsprechend und wenig subtil die schamlose Selbstdarstellung des Täters als Opfer unterstützend.

Der Aufmacher im Ö1-Morgenjournal war dann auch für den ORF folgerichtig: „…das Urteil noch nicht rechtskräftig aber schon in Diskussion, weil die Geschworenen anders entschieden haben als die Mehrzahl der Gutachter."

Wohlgemerkt, die „Diskussion“ über die der ORF hier berichtet, kultiviert er selbst. Dazu hatte man im Morgenjournal um 7 natürlich auch einen konformen „Experten“ zur Hand, der (dem Denkschema folgerichtig) empfahl, den Geschworenen künftig einen professionellen Richter zur Seite zu stellen (Botschaft dahinter: um solche Fehlurteile künftig zu verhindern).

Man muß sich vor Augen halten, dass der Täter – wäre man im Urteil den beiden anderen Gutachtern gefolgt (unzurechnungsfähig bei der Tatbegehung) – vermutlich schon nach wenigen Jahren wieder ein freier Mann gewesen wäre! Eine unaussprechliche Vorstellung.

Es wiederholt sich auch an diesem Urteil die linke Haltung und -Nachberichterstattung, wie sie bereits nach dem VGH-Spruch zur Wiederholung der BP-Stichwahl in Erscheinung getreten ist:

Die deutliche Botschaft fürs Volk lautet: Leute, es ist ein Fehlurteil!

der Hintergrund: es entspricht nicht dem linken Mainstream

Dem Urteil der Geschworenen ist aber eines sicher, dass nämlich die absolute Mehrheit der Bevölkerung dahinter steht und jedes andere Urteil nur Kopfschütteln und – was schlimmer wiegt – eine weitere Erosion in das Rechts-/Staats-Vertrauen der Bürger verursacht hätte.

Und, eine auffällige Gemeinsamkeit hat das Urteil schließlich auch mit der Schweiz, wo sich die Schweizer Bevölkerung für ein künftiges Verschleierungsverbot ausgeprochen hat, weil es Symbol der Unterdrückung ist und mit der humanistischen Lebensweise in Europa nicht vereinbar.

Dem Linken wird ganz anders, wenn er sieht, was die Bevölkerung mit dem gesunden Hausverstand alles „anrichtet“, wenn sie nicht stark genug und künftig noch stärker an die Leine genomen wird.