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Mittagsjournal

oe1Andere, Do, 21.09.2017, 12:59

Das Ö1-Mittagsjournal widmet dem amerikanischen Präsidenten Trump und seinem Auftritt in der UN-Vollversammlung einen Beitrag. Das es sich hier weniger um eine reine Information handelt, wird bereits durch die Anmoderation klar, in der von seltsamen Reden und ihren Beispielen zu hören ist (Sowjet-Chef Chruschtschow, Fidel Castro, Mahmud Ahmadinedschad). Und jetzt natürlich auch Donald Trump.

Dass es sich hier um keine bloßen Bericht, sondern schlichtweg um reinen Belehrungsjournalismus handelt, wird auch durch die Auswahl des eingeladenen "Experten" klar. Es handelt sich um den Korrespondenten der weit links stehenden TAZ aus Berlin.

Ein weiterer Bericht über den Beitrag ist nicht nötig, der erfahrene Medienkonsument kann sich das summa summarum selbst ausmalen. Dieses Vorgehen sagt aber viel mehr über die Beitragsgestaltung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der durch seinen plumpen Meinungsjournalismus mit einseitiger Holzkeule selbst berechtigte Kritik noch zu beschädigen vermag.

Der moderne Medienkonsument braucht keine Belehrung, keine Propaganda, er benötigt Information. Wenn dies der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht liefern kann, dann wechselt man heutzutage einfach die Informationsquelle oder den Sender. Vielleicht ist das auch der Grund, warum die Quote einen permanenten Einbruch erlebt.