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ZIB 2

ORF2Andere, Mi, 14.03.2018, 00:01 | Niklas G. Salm

In der ZiB2 versuchten es die Genossen vom Rotfunk mit einer klassischen Rolle rückwärts, um sich und die wunderbare SPÖ aus der Schusslinie zu manövrieren. Denn es waren schließlich in erster Linie die Sozen unter Bundeskanzler Faymann, die unter lautem Jubel der willkommensklatschenden GrünInnen und mit den Zügen der damaligen ÖBB-Prinzessin Kern Massen von "Refugees" ins Land geholt haben. Der ORF berichtete euphorisch. Und es ist auch die SPÖ, die gerade in Wien weiter äußerst islamophil agiert. Genau diese von den Roten umhätschelte Klientel bereichert mittlerweile täglich die Bundeshauptstadt.

Nach dem messerstechenden Afghanen (vier Opfer) und einem Austro-Ägypter, der einen Soldaten killen wollte, war es heute wieder ein Afghane, der vor dem Parlament einen Polizisten attackiert hat. Angesichts dieser Häufung von "interkulturellen Kontakten" (um da in der ORF-Diktion zu bleiben) geht jetzt auch der Staatsfunk auf die Suche nach Schuldigen. In den Reihen der Roten und GrünInnen dürfen die aber natürlich nicht gefunden werden. Im Gegenteil, Vertreter dieser beiden Parteien, die die jahrelangen Fehlentwicklungen erst möglich gemacht haben, sind plötzlich die Ankläger.

Die ganze Misere versucht man jetzt dafür dem neuen Lieblingsfeind, also FPÖ-Innenminister Kickl, in die Schuhe zu schieben. Der Messer-Afghane sei gar kein "U-Boot" gewesen - er hätte jederzeit abgeschoben werden können, behauptet der Wiener Flüchtlingskoordinator Peter Hacker. Der gehört allerdings der SPÖ an und hat ein gewisses Interesse, mit Fingern auf andere zu zeigen, um von der Schuld der eigenen Partei abzulenken. Stattdessen hätte das Innenministerium versagt, weil der Afghane nicht rechtzeitig außer Landes gebracht wurde. Dass es aber vielleicht noch schlauer gewesen wäre, ihn und tausende andere fragwürdige Herrschaften erst gar nicht ins Land hereinzulassen, das ist natürlich kein Thema.

Aber es wird noch besser. Da Innenminister Kickl beklagt hatte, dass es gesetzlich gar nicht so einfach sei, von NGOs kräftig unterstützte kriminelle Asylwerber nach einer Haftstrafe abzuschieben, darf noch ein weiterer "Experte" vor die Kamera, um Kickl als dämlich darzustellen. Vielleicht würde man ja im neu besetzten Innenministerium noch nicht alle Gesetze so richtig gut kennen, vermutet Flüchtlingsanwalt Georg Bürstmayr mit einem süffisanten Grinsen. Mit anderen Worten, die Blauen sind also zu blöd, die bestehenden, völlig ausreichenden Gesetze auch richtig anzuwenden.

Na klar, so dumm wie die Freiheitlichen ja angeblich sind, darf das keinen verwundern. Dazu sei noch angemerkt, dass Herr Bürstmayr bei der Nationalratswahl 2017 für die GrünInnen kandidiert hat und von diesen politischen Halbgöttern als "neuer Peter Pilz" vorgesehen war. Leider scheiterten die GrünInnen dann an der Realität in Form der 4-Prozent-Hürde und Herr Bürstmayr muss weiter "Flüchtlingen" dabei behilflich sein, dass sie nur ja nicht abgeschoben werden. So viel zum vermutlich leicht gefrusteten Herrn Bürstmayr.

Im ORF dürfen also ein Roter und eine GrünIn als "Experten" den seit Mitte Dezember 2017 amtierenden Innenminister für jene unsäglichen Zustände kritisieren, die genau diese beiden Parteien über viele Jahre hinweg herbeigeführt haben. Phantastisch! Aber verständlich - immerhin handelt es sich nach wie vor stets um bedauerliche Einzelfälle. Hätte man also die paar Einzelnen abgeschoben, wäre alles super. Oder so. Dass Rot und Grün immer gegen jede einzelne Abschiebung - vor allem nach Afghanistan - auf die Barrikaden steigen, ist eine andere Sache, zu der man die beiden Herren vielleicht auch hätte befragen können. Aber natürlich nicht im ORF.

Da schenkte man lieber weiter Kickl ein, weil der so gemein ist und den armen BVT-Chef Gridling suspendiert hat. Bloß weil gegen den ein Verfahren wegen Amtsmissbrauch läuft. Das ist natürlich ein Skandal, der nur dadurch hätte übertroffen werden können, wenn Kickl Gridling nicht suspendiert hätte. Das wäre erst ein Wahnsinn gewesen, einen im Amt zu belassen, gegen den wegen Amtsmissbrauch ermittelt wird! Tja, Kickl macht laut Rotfunk aktuell sogar beim Einatmen Fehler. Aber dafür sind SPÖ und GrünInnen wenigstens makellos - das ist ja auch was!