ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Sendungskritik Melden

Bitte um ein Stichwort, warum diese Kritik als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden


Fußball-Fan sein ist jetzt auch schon rechtsverdächtig

Andere, Do, 05.07.2018, 16:15 | Niklas G. Salm

Wenn du glaubst es geht nicht mehr (blöder), kommt ORF-Online mit dem Gegenbeweis daher! Die folgende Geschichte fällt in Wahrheit unter die Rubrik "Zu dumm, um wahr zu sein", ist aber offenbar wirklich ernst gemeint. Wir erfahren nämlich, dass es hochgradig gefährlich ist, sich bei der Fußball-WM als Fan eines Landes zu outen. Besonders dann, wenn es das eigene ist. Da ist man dann sofort in der Nähe des brandgefährlichen Nationalismus einzuordnen und das ist ja irgendwie fast schon nazi!

"Die fließende Grenze zum Nationalismus - Party-Patriotismus ist Nationalismus", nennt sich dieses Meisterwerk medialer Linkspropaganda und ist an Lächerlichkeit kaum mehr zu überbieten. Da erfahren wir nämlich nicht nur, dass es mittlerweile bereits (sicher irgendwie staatlich finanzierte) "Nationalismus-Forscher" gibt, sondern auch, dass diese ganz gefährliche Entwicklungen aufgedeckt haben und warnend den Zeigefinger in die Höhe strecken.

Kurz zusammengefasst ist es für linke Blasenbewohner und Luftschlosserbauer irgendwie schon fast verdächtig, wenn jemand die Fahne seines Lieblingsteams schwenkt, gut drauf ist und sich vielleicht auch noch die Farben eines Landes ins Gesicht gemalt hat. Wenn es das eigene Herkunftsland ist, noch schlimmer. Denn mit der Überhöhung eines Landes droht die Herabsetzung anderer Länder, mahnt einer der mittlerweile unzähligen linken Experten für eh alles. Und man kann fast spüren, wie sich "Experte" und Autorin vor einem rechten Umsturz durch gröhlende Fußball-Fans fürchten.

Sind Nationalteams überhaupt noch zeitgemäß? Auch diese Frage wird ernsthaft gestellt und dann beweint, dass die Zeit noch nicht reif ist für ein gemeinsames EU-Team oder eine Jean-Claude-Juncker-Gedächtnistruppe. Immerhin hat Deutschland schon auf die rechte Bedrohung reagiert und das "National-" aus der Nationalmannschaft gestrichen. Das bunte Team aus Muttistan heißt mittlerweile nur noch lauwarm "Die Mannschaft" und ungefähr so hat es bei der WM in Russland auch gespielt.

Mehr Worte über diesen jenseitigen Text zu verschwenden lohnt sich nicht - dafür lohnt sich ein Blick auf das Twitter-Profil der ORF-Autorin. Das erklärt so manches - von FPÖ-Bashing, Fake-News-Alarm, den Omas gegen Rechts bis zum ultralinken Frauenvolksbegehren ist da alles zu finden...