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Wie man einen Erfolg herbeischreibt

Andere, Mo, 10.12.2018, 09:41

„Die Weiden“: Jubel für Uraufführung an Staatsoper": Über die Qualität eines Kunstwerkes lässt sich kaum Objektives sagen, es gibt aber sehr wohl objektive Fakten, die man berichten kann: 

Ein paar Tage vor der Premiere gab es noch mehrere hundert Karten in den höchsten Kategorien, am Vormittag vor der Premiere gab es nur mehr drei Karten. Kurz: das Haus war, wie es so schön heißt: "ausverschenkt".

Vereinzelte Buh-Rufe, und natürlich auch einige Bravos - angesichts der Hundertschaften an Claqueuren war der Applaus denkbar schwach. Nachdem der Beifall vor der Pause ungewöhnlich kurz ausfiel, verzögerte man den Schlussapplaus, indem sich die Solisten besonders langsam von der einen Seite auf die andere Seite der Bühne bewegten - vielleicht sogar: bewegen mussten.

Jubel hört sich anders an.

Und für einen Skandal war es zu fad - auch wenn im Vorfeld alles versucht wurde, die Aufführung zu einem "Aufreger" oder einer "Sensation" hinaufzuschreiben.

Aber für den ORF war es undifferenziert "Jubel".