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Messerattacken in Nürnberg unter:

Andere, Fr, 14.12.2018, 07:47

Wieder absurder Tendenz-Journalismus. Unter der Rubrik „Ausland“ wird ein (zwar tragischer, aber weltpolitisch leider alltäglicher) Todesfall aufgebauscht:

Ein sieben Jahre altes Mädchen ist nach(!) seiner Festnahme durch US-Grenzbehörden an Dehydrierung gestorben … Mehr als acht Stunden später habe es hohes Fieber bekommen und sei bewusstlos geworden. Das Kind hatte mehrere Tage weder gegessen noch getrunken. Die Notaufnahme im Krankenhaus half nicht mehr 
Seit Wochen bewegen sich große Flüchtlingsströme aus Mittel- und Südamerika auf die mexikanisch-amerikanische Grenze zu, mit dem Ziel, in die USA zu gelangen. Die Regierung von US-Präsident Trump möchte dies weitgehend verhindern.“

Dieser Patchwork-Journalismus suggeriert, dass der (tragische) Tod des Mädchens durch amerikanische Grenzkontrollen verursacht sein muss.

Unter "Chronik" wird versteckt: In Nürnberg "sind gestern Abend innerhalb weniger Stunden gleich drei Frauen durch Stiche auf offener Straße schwer verletzt worden. Es sei nicht auszuschließen, dass alle drei Angriffe von ein und demselben Täter ausgeführt worden seien.
Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es derzeit nicht." - Na, dann: Alles halb so schlimm! "Die Frauen erlitten lebensgefährliche Verletzungen".

Als Topp-Story in der Headline wird gelistet:

"Erlebnis als Geschenk: Die Action startet unter dem Christbaum Reisegutscheine oder eine Nacht im Iglu verbringen, Konzerttickets, Fliegen im Windkanal oder Fallschirmspringen – in puncto Weihnachtsgeschenke geht der Trend heuer in Richtung „Quality Time“ und „Erlebnis“. Bei der Kreativität sind den Schenkenden fast keine Grenzen gesetzt."

Bald wird man sich Messerattacken als Erlebnisgutschein zu Weihnachten schenken...