ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Sendungskritik Melden

Bitte um ein Stichwort, warum diese Kritik als rechtswidrig oder ehrenbeleidigend (gegenüber konkreten Personen) offline genommen werden soll. Dass eine Meinung unerwünscht oder unsympathisch ist, ist kein ausreichender Grund dafür.

Ich will die Datenschutzerklärung lesen.

Beitrag melden


Der nächste Bereicherer-Frauenmord, also der nächste Zufall

Andere, Mo, 21.01.2019, 19:22 | Niklas G. Salm

Und schon wieder wurde in Österreich eine Frau (32) von ihrem Mann ermordet, Genauer gesagt erstochen. Mit zahlreichen Stichen in den Hals. Diesmal in Tulln vor einem Supermarkt. Rein zufällig ist der Täter aus Mazedonien (wie seine Frau) und somit nicht unbedingt ein Alphorn-blasender Bio-Österreicher. In Mazedonien gibt es übrigens eine nicht unerhebliche albanische Minderheit - das nur so am Rande zum Nachdenken.

Aber immerhin eröffnet uns der Oppositionsrundfunk dieses Detail der Nationalität, nachdem man seit Tagen äußerst bemüht ist, die Message zu transportieren, dass die explodierende Zahl der Frauenmorde rein gar nichts mit der Herkunft der Täter zu tun habe. Etwa in der gestrigen Diskussionsrunde bei "Im Zentrum". Oder auch vor einigen Tagen in dieser berührenden ORF-Online-Story. Dort heißt es sogar wörtlich: "„Wir wissen, dass Gewalt gegen Frauen keine Frage der Herkunft der Täter ist, sondern vorrangig eine Frage von Machtverhältnissen – meist sind die Täter die (Ex-)Partner", kritisierte Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings."

Jaja, natürlich - mit der Herkunft hat das nichts zu tun. Das kann man gar nicht oft genug betonen! Auch wenn bereits vier der bisher fünf Frauenmorde 2019 von Tätern mit Migrationshintergrund begangen wurden. Es geht ja in Wahrheit um patriarchalische Strukturen und männliches Dominanzverhalten, was gerade im durchgegenderten Mitteleuropa der letzten zwei Jahrzehnte sehr viel zum Leid der Frauen beigetragen hat. Kevin und Marcel lassen in der Lederhose eben gern den Neandertaler-Häuptling raushängen und schleifen Jacqueline und Chantal im Dirndl an ihren Haaren durch die Gassen, ehe der Hirschfänger zum Einsatz kommt - so müssen wir uns das vorstellen. Das war übrigens schon immer so!

In der oben verlinkten ORF-Story "Opposition ortet Versagen der Regierung" dürfen sämtliche Linksparteien auch Gift und Galle gegen die aktuelle Regierung spucken, weil die zu wenig Geld für Gewaltprävention bereitstellt. Sonntag-Abend bei "Im Zentrum" ging es genau um denselben Schmus. Als ob das irgendwas am Grundproblem ändern könnte. Nach wie vor kein Thema ist und bleibt hingegen die Grenzöffnung 2015 unter dem Faymann-Mitterlehner-Witzregime. Als Polizisten in Bad Radkersburg von Ahmet, Yussuf & Habibis beiseite geschoben wurden wie Pappfiguren und die totale Bereicherung aus dem Orient ihren Fuß endgültig ins Land setzte. Vorbei an dem Türl mit Seitenteilen.

Das hat der ORF damals mit Applaus, Jubel und Tränen in den Augen medial begleitet. Wohlgemerkt Freudentränen. Und heute hilft der Rotfunk natürlich mit, die Schuld für den ganzen Wahnsinn der erst seit Dezember 2017 im Amt befindlichen bösen Rechtsregierung in die Schuhe zu schieben. Die ist schuld und versagt - vermutlich vor allem Innenminister Kickl, der Sündenbock für eh alles!

Genossen, wie könnt ihr euch eigentlich täglich im Spiegel betrachten, ohne dabei den geringsten Brechreiz zu verspüren?