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Streit mit Messern in Wels

Andere, Fr, 28.06.2019, 00:51

In der schönen Stadt Wels sind sich bei einer wohl folkloristischen, ortsüblichen fröhlichen Messerstecherei laut orf.at am Donnerstag, 27.6., frühmorgens zwar nicht Coiffeure und Friseure, aber doch "mehrere Menschen", "Beteiligte", "Gruppen", "Kontrahenten" "in die Haare geraten". Zumindest zwei Menschen mußten vom Notarzt an Ort und Stelle versorgt werden.

Im redlichen Bemühen, unterbelichtete Aspekte der Messerungen erfrischend zu erhellen, thematisiert der/die/das ORF die einzig essentielle Frage: "Ob nur Männer oder auch Frauen dabei waren, wurde von der Polizei noch nicht bekanntgegeben."

Ganz genau dies beschäftigt ja wirklich jeden ORF-GIS-Gebührenzahler. Nicht etwa die Sorge um die Innere Sicherheit, Herkunft, Status und Beweggründe der Täter und die einschlägige politische Einladungspolitik, um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder, um Zusammenhalt und Sicherheit und Zukunft unserer Gesellschaft, sondern der Genderismus-Aspekt: Männlein, Weiblein, Sonstige, weiß nicht.

Nein, einzig nur die Frage, ob Männer oder Frauen beteiligt gewesen seien, treibt die brillanten Rechercheure, Rechercheurinnen und Sonstigen sowie die Faktenchecker, Faktencheckerinnen und Sonstigen im ORF um. Die Polizei habe das noch nicht bekanntgegeben!

Bereits um 11.35 Uhr berichtet die Polizei in einer offiziellen Aussendung - also unter Ausschluß der ORF-affinen Öffentlichkeit - zwar, dass an der Messerstecherei Personen ungarischer, rumänischer und irakischer Herkunft beteiligt gewesen sind - aber die geschlechtliche Zuordnung ist doch tatsächlich skandalöserweise unterblieben.

Weil die für den ORF einzig wichtige, so elementare Frage nach der geschlechtlichen Verortung (nur Männer oder auch Frauen?) unbeantwortet geblieben ist, schreibt er auch nach sage und schreibe 12 (zwölf) Stunden weiterhin diffus, nichtssagend und generell von Menschen, Beteiligten, Gruppen, Kontrahenten. Die (mehr als einen halben Tag alte) Aussendung der Polizei wird weder zur Kenntnis genommen, noch dem ORF-Leser zur ebensolchen gebracht, da sie leider Gottes nur die Herkunft der Beteiligten nennt, nicht aber deren - dem ORF so wichtiges - Geschlecht.

Wieder werden weder Roß noch Reiter benannt.