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Mittagsjournal

AndereÖ1, Di, 03.12.2019, 14:05

Im Mittagsjournal wird aufgeregt der Frage nachgegangen, ob die Bestellung von FP-Mann Sidlo in den Vorstand der CASAG nicht überhaupt ein Fehler war, weil die CASAG gar nicht drei Vorstände braucht, sondern - wie man nach Sidlos Beurlaubung gut sehen kann - sehr gut auch mit nur zwei Vorständen auskommt. Es wird sogar angedeutet, dass der dritte Vorstand eigentlich kaum etwas zu tun hat - und das bei sehr hohen Gagen. Sinn der Übung ist offenbar, die FP auch von dieser Seite als unfähige, korrupte und postengeile Partie darzustellen.

Komisch ist dabei nur, dass der dritte Vorstandposten ja nicht extra für Sidlo geschaffen wurde, sondern bereits jahrelang von SP-Günstling Dietmar Hoscher besetzt worden war.

Jetzt könnte man als einigermaßen objektiver Journalist eigentlich die aufgelegte Frage stellen, warum es denn überhaupt diesen dritten Vorstandsposten gibt und - wenn dieser Job wirklich sinnlos ist - ob vielleicht Ex-Vorstand Hoscher jahrelang bei extrem hohem Gehalt spazieren gegangen ist.

Könnte man - aber wir sind schließlich beim ORF und da gelingt schon einmal das Kunststück, Sidlos Vorgänger und die SPÖ im gesamten Beitrag kein einziges mal zu erwähnen. Wir lernen: Wenn die SP einen unnötigen Vorstandsposten besetzt, ist das schon okay. Sobald aber die FP denselben Posten übernehmen will, ist das ein demokratiegefährdendes Drama und der Job ist im Grunde eh überflüssig.

Besonders ärgerlich: Der ORF übernimmt in dieser Sache wie üblich ungefragt den Spin von SP und Grünen und zeigt sich einmal mehr als willfähriger Vollstrecker der linken Agenda.