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Zeit im Bild 2

AndereORF 2, Mi, 22.07.2020, 23:18 | Andreas Unterberger

Wenn den Sozialisten die Gegenwart ausgeht, müssen sie halt ihre Heiligen ausgraben. Der letzte dieser Heiligen namens Bruno Kreisky ist vor 30 Jahren verstorben. Man spürt geradezu die Tränen der Begeisterung und Rührung in den Augen der Redakteursgenossen, wenn sie lang und breit über das Buch eines anderen Genossen über Genossen Bruno berichten.

Ihre Begeisterung kulminierte in der Formulierung über die Kreisky-Jahre: "Eine Zeit, die Österreich die Moderne gebracht hat". Was auch immer das sein soll, es muss wunderbar gewesen sein, würde man dem ORF glauben. So wunderbar, dass der Gebührenfunk nicht einmal einen Achtelsatz der Kritik an jener Ära mehr unterbringt.

Eine Ära,

  • Die Österreich den weitaus steilsten Anstieg der Staatsverschuldung seiner ganzen Nachkriegsgeschichte gebracht hat.
  • Die Österreich den ersten und einzigen Antisemiten der Nachkriegszeit im Kanzleramt und schwere Spannungen mit Israel gebracht hat.
  • Die Österreich zum engsten Freund aller Drittweltdiktatoren und arabischen Terroristen von Gadhafi bis Arafat gemacht hat.
  • Die die Verstaatlichte Industrie in eine historische Krise gestürzt hat, was dann bald nach Kreisky zur unveridlichen Privatisierung von Voest&Co geführt hat.
  • Die die einzige kurze Phase der Republik mit einem unabhängigen Gebührenfunk ("Bacher 1") brutal abgedreht hat.
  • Die mit  der studentischen Mitbestimmung in allen Gremien den steilen Abstieg der heimischen Unis eingeleitet hat.
  • Die erstmals eine Parteien- und Presseförderung aus Steuermitteln gebracht hat.

Egal. Brauchen wir alles nicht zu erwähnen. Dafür haben wir ja die Moderne bekommen. Und undurchdringliche Weihrauchschwaden aus allen linken Dauerbrandöfen voll Begeisterung über die einzigen Jahre einer absoluten SPÖ-Alleinregierung.