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AndereORF 2, Sa, 26.12.2020, 00:02 | Andreas Unterberger

Der ORF hat eine skandalöse Diskriminierung von lesbischen Paaren im Zusammenhang mit den Coona-Maßnahmen aufgedeckt. Denn, so der ORF, eine Frau aus Wien dürfe jemanden in Innsbruck besuchen - aber "ihre Lebenspartnerin darf nicht nach Innsbruck".

Unglaublich. Unglaublich ist aber auch, eine solche Diskriminierung einfach so stehen zu lassen, und zum nächsten Thema weiterzugehen

Eine weitere ORF-Meldung bringt wiederum neue mathematische Erkenntnisse: Pro Person seien 274 Euro Bargeld geschenkt worden, insgesamt 927 Millionen. Eine absolut rätselhafte Meldung. Geht es um Schenker (oder in der ORF-Diktion Schenker*_Innen) oder Beschenkte (im ORF wahrscheinlich Beschenkt*_Innen)? Denn dividiert man die Zahlen, dann kommt man auf nicht ganz 3,4 Millionen. Schenken die anderen nichts? Oder werden nicht beschenkt? Feiern die nicht Weihnachten?

Der ORF verschweigt auch wohlweislich, woher diese Nonsens-Meldung eigentlich stammt. Andere Medien, die der gleichen Meldung aufgesessen sind, geben wenigstens zu, dass lediglich eine Umfrage eines Preisvergleicherportals die Quelle ist ...

Und schließlich berühmt sich der Gebührensender, dass seine penetrante Aktion „Licht ins Dunkel“ die Summe von zehn Millionen eingebracht habe. Der ORF sagt aber nicht dazu, dass die katholischen Sternsinger jedes Jahr weit mehr für einen guten Zweck zusammenbringen als der ORF (zumindest als sie noch singend von Haus zu Haus gehen durften). Und er erwähnt schon gar nicht, dass zehn Millionen auch im Blick auf die Vergangenheit kein Erfolg, sondern eine ziemliche Blamage sind, zeigt doch das Archiv aus den letzten Jahren „Erfolgs“-Meldungen über 13,8 sowie 15,5 und 16,8 Millionen.