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AndereORF 2, Fr, 12.03.2021, 10:53 | Andreas Unterberger

Parteipropaganda pur statt Fakten: Die ORF-Redakteure haben wieder perfekt vorexerziert, wie verlogen sie eine für die SPÖ extrem peinliche Tatsache aus der Welt schwurbeln können.

Es geht um die nun endgültig bewiesene Tatsache, dass der Partei schon ein Jahr vor ihrem allgemeinen Bekanntwerden die kriminell hergestellten Ibiza-Videos angeboten worden sind, ohne dass sie Anzeige gegen die Macher und Vertreiber der Videos erstattet hätten. Vielmehr hat sie zwei Wochen über das - extrem teure - Angebot nachgedacht und es dann abgelehnt (zumindest angeblich, denn noch ist der Weg der mafiösen Lauschaufnahmen samt den dabei mutmaßlich geflossenen Geldern zu zwei der deutschen Sozialdemokratie extrem nahestehenden Medien nicht aufgeklärt!).

Wie schafft der ORF diese Peinlichkeit aus der Welt? Einmal mit der Behauptung: Dieses Video sei der SPÖ "so wie anderen Parteien" angeboten worden: Das ist eine glatte Lüge, zumindest wenn es um ÖVP oder FPÖ geht, was aber ganz offensichtlich mit einer solchen infamen Formulierung angedeutet werden soll, aber auch bei Grün und Pink ist die Beweislage keineswegs eindeutig, dass es so gewesen ist. Und dann wird die ÖVP gleich noch einmal verhöhnt mit: "Am Ende gehen auch der ÖVP die Fragen aus."

Als ob die von Ex-Parteichef Christian Kern zugegebenen skandalösen Fakten noch irgendwelcher Fragen bedürft hätten, um nicht zum eigentlichen Thema einer seriösen Berichterstattung zu werden.