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Mittagsjournal

Andereö1, Di, 15.06.2021, 13:17

Dass der umstrittene ORF eine vehemente grün/rote Links-Agenda verfolgt, ist jedem klar, der sein Programm mit ausreichend politischem, gesellschaftlichen und ökonomischen Weitblick verfolgt. Diese politische Agenda - welche in einer per Verfassung zur objektiven Information verpflichteten Rundfunk-Anstalt normalerweise nichts verloren hätte - ist täglich zu beobachten.

Heute berichtet Ö1 in seinen Journalen etwa über den drastischen Personal- bzw. Fachkräftemangel im Handwerk, konkret wurde über Bäckereien berichtet. Im 'Journal um 7' kommt dazu eine Unternehmerin zu Wort, welche diesen Zustand unter anderem darauf zurückführt, daß es in Österreich schlicht viel zu attraktiv sei, nicht zu arbeiten, weil der Einkommens-Unterschied zur geregelten Arbeit viel zu gering sei.

Anstatt diesen Punkt einer Unternehmerin  aufzugreifen und zu recherchieren,wie man es als Journalist gelernt hätte, versteht sich die Ö1-Redaktion aber auch hier offenbar eher im 'Zudecker-Journalismus'.

Statt die teils absurd hohen Sozialleistungen für nicht arbeitende Menschen, speziell im sozialistischen System 'Stadt Wien' zu thematisieren (die Mindestsicherung ist nur ein Teil davon) bzw. Ursachenforschung zu betreiben, wird im Ö1-Mittagsjornal viel lieber etwas von 'strukturellem Problemen' geschwurbelt, womit niemand etwas anfangen kann. Dazu wird Arbeitsminister Martin Kocher entsprechend gefram... nein interviewt.

Viele werden sich noch an den Aufschrei des Gastronomen und NEOS-Abgeordneten Sepp Schellhorn erinnern, als ihm vor einigen Jahren Flüchtlinge, die er ein einem seiner Salzburger Betriebe als dringend gebrauchte Köche und Kellner ausbilden lies und ihm diese dann von einer NGO nach Wien in die soziale 'Hängematte' abgeworben wurden. Nach Aussagen der 'Flüchtlinge' bzw. Schellhorns, sei die NGO-Beratung dahingehend gewesen, daß die Sozialhilfen in Wien höher wären als in Salzburg mit geregelter Arbeit.

Als die Wirtschaftskammer unlängst eine sanfte Reform des Arbeitslosengeldes thematisierte - welche  schließlich auch im Koaltionsübereinkommen zwischen ÖVP und Grüne niedergeschrieben sei - hat der ORF sofort seine Geschütze aufgefahren und mit allem, was ihm zur Verfügung steht dagegen polemisiert. Dem Oberproleten der Republik, Wolfgang Katzian, wurde dafür extra breiter Raum gewidmet, um seine Weisheiten abzusondern ("menschenverachtend, unsozial, neoliberal" etc.).

PS. NICHT im Koalitionsüberinkommen steht dem Vernehmen nach eine Reform des Staatsbürgeschaftsrechts, wie es jetzt die SPÖ fordert und von der Grünen Regierungspartei unterstützt wird. Im Ö1 Mittagsjorunal leitet die Moderatorin das Thema ein mit: "Vielleicht nicht mehr als ein Sommerlochthema..."

Natürlich ein neues Staatsbürgerschaftsrecht, welches der Migration per Geburt (und anschließendem 'Familiennachzug') Tür und Tor öffnen würde, mit allen langfristigen Konsequenzen für unser Land, ist eine totale Nebensache, ein 'Sommerlochthema', in einer Reihe mit Loch Ness. Viel zu unwichtig es überhaupt zu diskutieren, wenn es nicht "einige Gemüter erhitzen würde"...