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Wien heute

AndereORF2, Do, 06.01.2022, 00:43 | Kurt Ceipek

Wenn in Österreich Missstände aufgedeckt werden ist der ORF bei den Enthüllungen immer schonungslos vorne dabei. So auch bei dem Skandal im größten Corona-Impfzentrum des Landes, im Austria Center auf dem Bruno-Kreisky-Platz in Wien, wo ja seit Mai dieses Jahres gegen Impfbetrüger ermittelt wird, was vor wenigen Tagen auch der ORF entdeckt hat.

„Auch in der Impfstraße im Austria Center werden jetzt vermehrt Betrüger aufgegriffen“, triumphierte Wien-Heute-Moderator Patrick Budgen. Glücklicherweise wurden in der Covid-19-Impfzentrale an der Donau in der Bundeshauptstadt vor zwei Wochen die Kontrollen verschärft.

In einem Interview mit dem ORF Wien verriet Stefanie Kurzweil, die Sprecherin des Arbeiter-Samariter-Bundes: „Wir greifen jetzt pro Tag ein bis zwei Personen auf, die versuchen, in der Impfstraße Impfbetrug zu begehen.“ Davor seien es ein bis zwei Personen pro Woche gewesen.

Das Geheimnis dieses beeindruckenden Erfolges: Jetzt stehen strenge Kontrollore nicht nur desinteressiert am Anfang und am Ende der Impfstraße, sondern aufmerksam lauernd auch mitten drin. Wenn man da einen oder mehrere Übeltäter – bekanntlich müssen am Handel mit gefälschten Impfpässen immer mindestens ein Käufer und eine Verkäuferin (oder umgekehrt) beteiligt sein – erwischt, wird die Polizei verständigt. Die Impfbetrüger festhalten könne man leider nicht, weshalb diese üblicherweise das Weite suchen und nicht auf das Eintreffen der Polizei warten.

Was der ORF in seinem Bericht vergessen hat zu erwähnen: die Impfstraße wird vom bekanntlich sehr SPÖ-nahen Arbeiter-Samariter-Bund betrieben. Die strengen Kontrollore stellt der selbe Arbeiter-Samariter-Bundes. Im Volksmund nennt man so etwas: „Den Bock zum Gärtner machen“. Aber so enthüllungshungrig, das zu erwähnen, ist der ORF im roten Wien dann auch wieder nicht.