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Werner Reichel (Ideologie: Mi, 20.06.2018, 16:59)
Das Trump-Merkel-Paradoxon

Zu meinem morgendlichen Aufstehritual gehört neben Duschen, Zähneputzen und Kaffeetrinken mittlerweile auch der tägliche Trump-Hass-und-Hetz-Beitrag im Ö1-Morgenjournal. Ohne ihn würde mir etwas fehlen. Ö1 enttäuscht mich aber selten. Irgendetwas hat er ja immer angestellt, dieser dumme, weiße, alte, heterosexuelle, kapitalistische Mann. Irgendein Haar in der Suppe finden sie immer. Wenn er etwa wichtige Fortschritte im Nordkoreakonflikt erzielt, jammern sie, dass er mit Kim Jong-un überhaupt gesprochen hat. Er kann einfach nichts richtig machen. Der Depp.

Heute Mittwoch (20.6.) wurde im Ö1-Morgenjournal etwa die Entscheidung der USA, den UN-Menschenrechtsrat zu verlassen, heftig kritisiert. Dabei sind die Gründe für diesen Schritt absolut nachvollziehbar. Wenn Länder wie Saudi-Arabien, Afghanistan oder Nigeria sich um die Einhaltung der Menschenrechte auf der Welt kümmern, dann ist das eine Farce. Nicht wenige Staaten in diesem seltsamen UN-Menschenrechtsverein haben die „Kairoer Erklärung“ unterzeichnet, für sie steht also die Scharia über der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“. Realsatire.

Dass sich der UN-Menschenrechtsrat mit Vorliebe Israel vorknöpft, während er bei vielen anderen Staaten recht großzügig selbst über gröbste Verstöße gegen die Menschenrechte hinwegsieht, ist die logische Folge. Es ist wie bei den meisten anderen heftig kritisierten politischen Entscheidungen Trumps, wenn man näher hinsieht, wenn man die linken Halbwahrheiten, Verdrehungen, Auslassungen, Umdeutungen und kreativen Übersetzungen vom Englischen ins Deutsche berücksichtigt, erscheinen sie plötzlich in einem ganz anderen Licht.

Es ist schon seltsam, wenn ein US-Präsident Tag für Tag fatale politische Fehlentscheidungen trifft, wie uns das der ORF und die meisten andern linken Mainstreammedien unentwegt weismachen wollen, dann müsste nach über einem Jahr Amtszeit das Land längst in Trümmern liegen, im Chaos versinken und die Bürger rebellieren. Interessanterweise ist das Gegenteil der Fall. Die Arbeitslosenrate ist so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, das gilt auch für Afroamerikaner, der Wirtschaft geht es blendet, Tendenz weiter positiv, Trumps Popularitätswerte sind anhaltend hoch und im Gegensatz zu seinem Vorgänger Obama hält er sich beim Kriegführen und Bombardieren anderer Länder zurück.

Während Trump alles falsch macht, ist es bei Angela Merkel genau umgekehrt. Die Mutti-Figur der linken Multikultiapologeten in Politik und Medien macht, egal wie verheerend und blutig die Folgen ihres Tuns auch immer sein mögen, alles richtig. Sie gilt in diesen Kreisen mehr denn je als weise und vorausschauende Staatslenkerin, als Fels in der rechtspopulistischen Brandung, gar als „Weltkanzlerin“. Ihre Kritiker und Widersacher, allen voran der ohnehin harmlose und knieweiche Seehofer, werden hingegen als Gefahr für Demokratie, Europa und den Frieden an den medialen Pranger gestellt. Diesen rechten Lumpen gehe es nicht um das Land, sondern nur um ihre eigene Macht, so die linke Journaille. Sie meinen das ernst.

Eines der Leitmedien dieses Milieus, der "Spiegel", versteigt sich gar zu solchen Aussagen: „Mit seiner Agitation gegen Merkel befördert Seehofer eine Politik, die Tausende von Opfern fordern wird.“ Der war gut. Und wie wir wissen, hecheln die politisch korrekten Medienschafe, Ö1 mittendrin, ihren journalistischen Leithammeln gerne hinterher.

Deutschland ist international zunehmend isoliert und wird selbst von jenen Ländern verarscht, die von den Geldströmen aus Germany abhängig sind, allen voran Frankreich. Außerhalb der EU ist Deutschland ohnehin nur noch eine Lachnummer. Die Chinesen verspotten Merkel gerne als „Baizuo“, als naiven europäischen Gutmenschen. Diese Frau tourt derzeit durch Europa, um den Konflikt mit der CSU beizulegen, indem sie bilaterale Verträge mit Frankreich, Italien und anderen Staaten abschließt. Das werden zwei sehr teure Wochen für die deutschen Steuerzahler. Denn um an der Macht zu bleiben, ist Merkel zu allem bereit, das weiß man in Rom, in Paris und in Athen. Sie wird sehr weitreichende und sehr teure Zugeständnisse machen müssen. Bilaterale Verträge hat es im Übrigen schon lange vor der EU gegeben, die versprochene „europäische Lösung“ ist das jedenfalls nicht.

Merkel hat die EU mit ihrer irrwitzigen Zuwanderungspolitik tief gespalten und steht mittlerweile mehr oder weniger allein da. Unterstützung kommt nur noch von den linken Parteien und den Medien in Deutschland und der EU. Auch innenpolitisch sieht es nicht besser aus. Das Land ist tief gespalten, ihre Einwanderungspolitik verschlingt Milliarden ohne jede Aussicht auf Besserung. Ganz im Gegenteil. Die Schäden ihrer Politik der offenen Grenzen sind irreversibel und die in Gang gesetzten Prozesse werden Deutschland über kurz oder lang in einen Drittweltstaat verwandeln. Schon jetzt ist der Unterschied zwischen dem versifften Berlin zu asiatischen Metropolen wie Singapur, Taipeh oder Tokio ebenso augenscheinlich wie schmerzhaft.

Wir stehen erst am Anfang dieser unheilvollen Entwicklung. Dass Trump mit seiner viel kritisierten und angeblich unmenschlichen Einwanderungspolitik richtig liegt, werden die linken Europäer noch leidvoll erkennen müssen. Eine restriktive und kluge Einwanderungspolitik ist längst zur Existenzfrage für die Nationen der Ersten Welt geworden. Auch hier ist Trump rechtzugeben, wenn er sagt: „If you don’t have borders, you don’t have a country.“ Und Grenzen hat man nur, wenn man sie auch zu schützen bereit ist.

Noch können sich die europäischen Multikultiapologeten, gestützt auf kreativ gestaltete und interpretierte deutsche Kriminalstatistiken, über Trumps Einwanderungspolitik echauffieren. Dass die Kriminalität im multikulturellen Deutschland laut Medien und Politik zurückgeht, liegt vor allem daran, dass Laden-, Taschendiebstähle und andere eher harmlose Delikte gar nicht mehr angezeigt werden, weil die Bevölkerung längst resigniert hat und ihnen die Polizei ohnehin nicht mehr nachgeht. Bei den Gewaltverbrechen geht die Kurve hingegen steil nach oben. Wie lange kann und will man sich eigentlich noch auf diese Weise durchschummeln?

Würde man Ö1 und all die anderen linken Medien ernst nehmen, müssten die Deutschen in einem bunten Multikultiparadies, in dem afghanische Techniker und syrische Wissenschaftler für Wohlstand und Fortschritt sorgen, die Amerikaner hingegen in einem brutalen, faschistischen Führerstsaat leben. Die Realität sieht, entgegen der linken Propaganda, etwas anders aus. Da kann die Lückenpresse so laut „Fake News“ brüllen wie sie möchte. Die von Ihnen verkündeten sozialistischen Utopien haben sich längst in Albträume verwandelt.

Man fragt sich, ob es einen Punkt gibt, an dem der ORF anfängt, seine Berichterstattung zu hinterfragen und beginnt, sie wieder an die Realität heranzuführen. Die Glaubenssätze, Visionen und Hoffnungen der neosozialistischen Multikultiapologeten brechen gerade wie ein Kartenhaus zusammen. Wann könnte dieser Punkt also erreicht sein? Vermutlich nie, solange die ORF-Redakteure gut abgeschirmt von der Realität, in ein einer gebührenfinanzierten Rundfunkwerkstatt herumfuhrwerken dürfen.