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Niklas G. Salm (Ideologie: Mi, 29.08.2018, 11:22)
Der rechte Mob und die Antifa in Rundfunkgestalt

Momentan herrscht Ausnahmezustand beim Oppositionsrundfunk! Gleich an mehreren Fronten wurden wieder einmal Großoffensiven gegen die böse türkis-blaue Regierung, die bösen Rechten und überhaupt gegen alles, was nicht dezidiert linksgrün ist, gestartet. Neben der immer wieder aufgewärmten "BVT-Affäre", Asyl für Lehrlinge und Welcome-Fanatismus für Bootsreisende sind es vor allem die Vorkommnisse in Chemnitz, die den ORF mit immer höherer Drehzahl rotieren lassen.

Die Berichterstattung zu letztgenanntem Thema setzt überhaupt ganz neue Maßstäbe in punkto tendenziöser, einseitiger und ideologisch gefärbter Darstellung! Mit Journalismus hat das nicht nur wenig, sondern eigentlich gar nichts mehr zu tun. Mit dem Auftrag zur Objektivität ist das definitiv nicht vereinbar, es ist eher hysterische Hetze. Und dennoch passiert es. Es werden eigentlich nur noch linksextreme Standpunkte vertreten - der ORF, eine Art Antifa in Rundfunkgestalt.

Um das zu untermauern, wollen wir die drei wohl wichtigsten TV-Nachrichtensendungen am Abend des 28. August näher unter die Lupe nehmen. Und zwar ZiB1, ZiB20 und ZiB2. Wie wurde da über die Vorkommnisse in Chemnitz berichtet? Die blanken Zahlen lassen einen mit offenem Mund zurück! Das (mutmaßlich) von einem Syrer und einem Iraker mit 25 Messerstichen abgeschlachtete deutsche Opfer, ein junger Familienvater mit kubanischen Wurzeln, wurde in drei Nachrichtensendungen ganze zwei Mal erwähnt. Dabei war gerade das der Auslöser aller folgenden Ereignisse - nämlich dass wieder einmal ein Unschuldiger von Muttis Gästen regelrecht hingerichtet wurde.

Hingegen wurden die folgenden Protestmärsche der schockierten Chemnitzer gegen Asylantengewalt ins Zentrum des Interesses und auch gleich in die Nazi-Ecke gerückt. Gezählte 26 Mal wurde in den drei Sendungen über den "rechten Mob", "Neonazis", "Rechte und Rechtsextreme", "rechte Umtriebe", "rechte Auswüchse", "rechte Krawalle" und "rechtsextremen Mob" gegeifert. Wobei auch immer elegant Rechte (also Konservative) und Rechtsextreme in einem Atemzug genannt und damit gleichgesetzt wurden. Message: Alles, was nicht links ist, ist böse!

Während der ORF also die Ursache konsequent ausblendet und das auslösende Ereignis so gut wie möglich zu verstecken trachtet, wird auf den Folgen herumgeritten und dazu versucht, das Drama auch noch (links-)ideologisch auszuschlachten. Eigentlich genau das, was man dem politischen Gegner immer vorwirft. Wobei der Großteil der Protestierenden sicher nicht dem Extremismus zuzuordnen ist und ohne den erneuten Gewaltexzess aus der Bereicherer-Ecke wohl nie auf die Straße gegangen wäre. Aber es wird im ORF nicht mehr viel differenziert – wer gegen linke Dogmen protestiert, gehört zum „Mob“!

Das (mutmaßlich) von Asylanten gemesserte Opfer wurde definitiv nur zwei Mal kurz erwähnt - jeweils ganz zu Beginn in ZiB1 und ZiB20. Seine beiden lebensgefährlich verletzten Freunde wurden gleich ganz unterschlagen. Zu Beginn des ZiB2-Beitrags sprach Armin Wolf überhaupt nur noch von Krawallen "nach einer tödlichen Messerstecherei beim Stadtfest". Wer Täter und wer Opfer war, das lässt der Herr Moralapostel vorsichtshalber komplett unter den Tisch fallen. Dafür spricht er mit bebender Stimme und ernstem, warnenden Blick vom "rechten Mob", der offenbar überall lauert, um unschuldige Merkel-Gäste zu jagen.

Wobei immer wieder diese angeblichen "Menschenjagden" gegen Ausländer betont und hervorgestrichen werden. Allerdings werden diese nie durch irgendwelche Video-Sequenzen untermauert. Man sieht immer nur dahinmarschierende Demonstranten und Auseinandersetzungen der Polizei mit Demonstranten und linken Gegendemonstranten. Bei der Vehemenz, mit der dem Zuschauer "Menschenjagden" gepredigt werden, müsste es aber doch Tonnen von Videomaterial geben, filmen doch Linke mit Vorliebe jeden Schnaufer eines Polizisten oder vermeintlichen Rechten.

Fazit: Das erneute Opfer auf dem Multikulti-Altar ist halb so schlimm und wird nur der Vollständigkeit halber am Rande erwähnt. Und das nicht einmal in jeder Sendung. Aber dass sich Nicht-Linke zu Protesten gegen solche Auswüchse des Welcome-Wahnsinns zu versammeln wagen, das ist die wahre Tragödie, das ist das bedrohliche Szenario. Fragt sich nur für wen? Wohl in erster Linie für die linke Meinungshoheit, die sich ohnehin nur noch auf die veröffentlichte Meinung beschränkt. Und es ist offenbar bedrohlich für den ORF, die Antifa in Rundfunkgestalt...

PS: wo sind eigentlich die großen Berichte darüber, dass nach Chemnitz bereits wieder ein 23-Jähriger auf offener Straße gemessert wurde – diesmal in Düsseldorf?