ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Werner Reichel (Ideologie: Do, 13.12.2018, 12:52)
Alles halb so schlimm

Die vielen Bluttaten im Multikulti-Milieu stellen sich bei näherer Betrachtung und genauerer Analyse durch den ORF fast immer als weitgehend harmlos, als Bubendummheiten, als Versehen, als nicht so gemeint, als Unfall, als interkulturelles Missverständnis, als Tat geistig Kranker oder Verwirrter heraus.

Die blutige orientalische Messerstecherei an einer Neuen Mittelschule im 7. Wiener-Bobo-Bezirk war, wie der ORF jetzt erleichtert feststellt, „eher eine Burschen-Rangelei“. Pfuhhh, na dann. Der ORF OÖ meldet in dicken Lettern, nachdem eine Mutter ihre 16jährige Tochter erstochen im Kinderzimmer gefunden hat - ebenfalls erleichtert: „17-Jähriger nach Bluttat: ‚Es war ein Unfall‘“.

Und dass drei afrikanisch-orientalische Neo-Österreicher einen Zug bei Vöcklamarkt entgleisen lassen wollten, kommentiert der ORF knallhart mit der Schlagzeile: „Verärgerte Schwarzfahrer manipulierten Gleise“. Ein dummer Lausbubenstreich sozusagen. Und "verärgert" hat man sie schließlich auch noch. Wer kann diesem sympathischen Trio aus Algerien, Marokko und Gambia schon böse sein. Und wenn der Zug entgleist wäre, mein Gott, es hätte ohnehin nur blöde österreichische Pendler getroffen, die täglich das Geld erwirtschaften, das dieses Trio und deren viele Helfer von Caritas und Co. täglich verjuxen. All das ist in den vergangenen Tagen geschehen.

Irgendwie löst sich ja doch alles in Wohlgefallen auf, zumindest wenn ein österreichischer Neubürger mit dem richtigen Migrationshintergrund involviert ist. Multikulti ist entgegen den Unkenrufen rechter Hetzer eben doch eine Erfolgsstory. Sagt der ORF. Jeden Tag. Mehrmals. Da kann das Blut spritzen, so viel es will.

Wenn allerdings ein Deutscher auf einem Wackelvideo aus Chemnitz drei schnelle Schritte macht und seine Freundin sagt: "Hase bleib hier", dann läuten bei ARD, ZDF und ORF die Alarmglocken und man phantasiert von Hetzjagden auf Ausländer. Der autochthone Hase wird zur Mega-Bedrohung für ganz Deutschland und das Motiv für seine drei schnellen Schritte ist sofort glasklar: primitiver Ausländerhass. Mit der Ursachenforschung nach dem Massaker in Straßburg tut sich der ORF hingegen etwas schwerer, da rätselt man noch immer über das Motiv des „Straßburgers“.