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Niklas G. Salm (Ideologie: So, 24.11.2019, 16:32)
Die Macht von ORF und Linksmedien ist ungebrochen

Die Wahlen in der Steiermark liefern den jüngsten Beweis - obwohl viele bürgerlich-konservativ Denkende schon lange und inständig hoffen, die Linksmedien mit dem ORF und neuerdings der Krone an der Spitze würden langsam an Einfluss verlieren, unterstreichen all die Wahlen im Jahr 2019 das genaue Gegenteil.

Trotz sinkender Leser- und Zuseherzahlen hat der "progressive" Mainstream-"Qualitätsjournalismus" die Köpfe der Wähler in Österreich weiter fest in der Hand. Das ist ganz offensichtlich. Es ist wie bei "Herr der Ringe", wo es im Film-Intro heißt: "...doch die Macht des Ringes (in diesem Fall der Linksmedien) konnte nicht gebrochen werden."

Von der EU-Wahl über die Nationalratswahl bis zu den Landtagswahlen in Vorarlberg und heute in der Steiermark stolperte die FPÖ von einem Debakel zum nächsten. Immer begleitet und wohl auch ausgelöst von den Linksmedien mit dem öffentlich-rechtlichen Zwangsgebührenfunk an der Spitze.

Ibiza-Skandal, Spesen-Skandal, ein neuer Liederbuch-Skandal, die Casino-Affäre und schließlich der Gold-Skandal. Jeder Wahl ging ein medial groß aufgeblasener und nahezu zelebrierter (angeblicher) blauer Skandal voraus. Was sich vor der Steiermark-Wahl noch einmal enorm gesteigert hat, obwohl man das für nicht mehr möglich gehalten hätte.

Liederbuch, Verfahren gegen FPÖ-Mann Zanger, Verfahren gegen Kickl, Casino-Leaks, Chatprotokolle aus Straches Handy und dann auch noch das angeblich so anrüchige "Horten" von Goldbarren. Das aufgeregte Gegacker der Medien steigerte sich in den zwei Wochen vor dem Urnengang in der Steiermark zu einem hysterischen Crescendo.

Und es verfehlte wieder einmal nicht die Wirkung beim Wähler. Was an Goldbarren (merke: die FPÖ investiert nicht, sie hortet!) und einem fetten Gewinn aus dieser Investition aus dem Jahre 2008 eigentlich ein Skandal sein soll, während andere Parteien lässig von der Salzach bis in die Karibik hunderte von Millionen versenken, das haben ORF und Co. leider vergessen dazu zu erklären. Ebenso, was das Verbrechen daran sein soll, ein altes Liederbuch im Keller oder im Bücherregal verstauben zu lassen.

Aber das macht nichts, man muss dem Stimmbürger offensichtlich nur oft und schrill genug verklickern, dass alles, was die FPÖ so tut, ein absoluter Wahnsinn ist - und es wird geglaubt. Und da wären wir bei der für Selberdenkender unangenehmen Erkenntnis angelangt, dass die Macht der Medien, vor allem die Macht des ORF, offenbar ungebrochen ist.

Egal wie heuchlerisch, hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen die Vorwürfe gegen die Freiheitlichen auch sind, sie werden von einem Großteil der Wähler geschluckt und bescheren den Blauen eine Ohrfeige nach der anderen. 17 Prozent in der Steiermark nach zuletzt fast 27 ist der jüngste Beweis. Logisch, schließlich gab es vor Strache noch niiieee Postenschacher in diesem Land! Nein, nein.

Diese erdrutschartigen Einbrüche in der Wählergunst können einfach nur mit den endlos wiederholten medialen Schmutzkampagnen erklärt werden. Und sie zertrümmern die Hoffnung all jener, die an ein Ende des linken Meinungskartells dank Internet, Facebook, YouTube und Co. geglaubt haben. Die Wahlergebnisse, die nackten Zahlen und Fakten sprechen eine ganz andere Sprache. Sie besagen vielmehr, dass der linke Mainstream mit dem ORF als Mutterschiff auf dem Gipfel seiner Macht angelangt ist. Zumindest in Österreich.

Nicht nur wurde eine zuvor in dieser Form einzigartig beliebte, rechtskonservative Regierung in die Luft gesprengt, es wurde auch die verhasste FPÖ geradezu vernichtet. Die hängt nach diesem Hagel von Tiefschlägen benommen in den Seilen, weiß nicht wie ihr geschieht, bringt keine vernünftige Deckung mehr zustande und taumelt bei jedem Versuch, sich wieder aufzurichten, in die nächste vernichtende Gerade.

Dazu schafften der ORF und seine medialen Helfershelfer auch noch das Kunststück, die zuvor unbeliebteste Koalitionsvariante, nämlich Türkis-Grün, in die beliebteste zu verwandeln. Binnen weniger Wochen. Lag die Zustimmung zu einer Ehe zwischen Kurz und Kogler, Blümel und Hebein, Moser und Maurer zuvor bei zwei bis drei Prozent, während sich die überwiegende Mehrheit auch nach der Nationalratswahl eine Fortsetzung von Türkis-Blau wünschte, änderte sich nur wenig später die Lage fast schlagartig. Plötzlich war Türkis-Grün das, was angeblich jeder zweite wollte. Das sagen alle veröffentlichten Umfragen. Und da muss man sagen: Respekt, reife Leistung. Da wäre wohl selbst ein gewisser Josef G. beeindruckt gewesen.

Was bedeutet das für alle Nicht-Linken, Patrioten und Wertkonservativen? Sie gehen wohl auf harte Zeiten zu - im Bund ist Türkis-Grün quasi fix, in der Steiermark probiert man vielleicht eine "Dirndl-Koalition" Schwarz-Grün-NEOS und es wird auf allen Ebenen immer schneller immer weiter nach links gehen. Herr Kurz als braver Lehrling von Mama Merkel wird das seinen Wählern schon als alternativlos zu verkaufen wissen. Und die Linksmedien werden ihn johlend vor sich hertreiben und ihre grünen Lieblinge abfeiern. Das wird sicher noch lustig. Und weit und breit kein Frodo Beutlin in Sicht, der den Ring der (Medien-)Macht in den Feuern des Schicksalsberges versenkt...