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Werner Reichel (Ideologie: Mo, 22.02.2021, 08:27)
Mehr Vielfalt im ORF

Wie nennt der politisch korrekte Bürger einen Österreicher, der sich nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen möchte? Covidiot.

Wie nennt der politisch korrekte Bürger einen Migranten, der sich nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen möchte? Benachteiligt.

Das ist übrigens mit der Bildung nicht anders. Von den Covidioten mit Migrationshintergrund – pardon, den Benachteiligten – gibt es offenbar sehr viele. Das würde der ORF so niemals berichten. Er drückt es auf Ö1 im Morgenjournal so aus: „An Migrantinnen und Migranten kommt man so eher nicht ran, glauben Experten.“ Gemeint ist die Impfkampagne der Regierung.

Der ORF beschwert sich, dass es viele Infos nur in deutscher Sprache gibt. Stimmt zwar nicht, laut Rotem Kreuz gibt es Infos bereits in 14 Sprachen, aber gut, solange sie nicht in mindestens vier verschiedenen paschtunischen Dialekten vorliegen, hat der multikulti-begeisterte Gutmensch genügend Grund, um sich über die unhaltbaren Zustände im rassistischen Österreich zu beschweren.

Außerdem hätten die Corona-Experten bzw. Testimonials , so ein weiterer Vorwurf, keine „Migrations-Biographie“. Es ist einem Afrikaner oder Araber offenbar nicht zuzumuten, sich von einem Österreicher, vielleicht sogar von einem alten, weißen, informieren zu lassen.

Diesen Einwand sollte der ORF einmal weiterdenken. Denn im gut bezahlten Staatsfunk werken bekanntlich fast ausschließlich „Bio-Österreicher“. Solange die ZiB2 nicht von einer Moderatorin mit afrikanischem Hintergrund und die Ski-Rennen nicht von einem gebürtigen Afghanen kommentiert werden, solange der ORF nicht selbst lebt, was er täglich von den Österreichern einfordert und der Küniglberg noch nicht zu einem real existierenden Multikulti-Paradies geworden ist, sollte er sich besser zurückhalten.

Vielleicht sollte man eine Kampagne für mehr ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt im ORF starten. In mindetens 30 Sprachen.