ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Werner Reichel (Ideologie: Sa, 03.04.2021, 14:02)
Kapitol-Attentat: Übelstes ORF-Framing

Ein „25-Jähriger (sic) Angreifer“, der nicht „amtsbekannt“ gewesen sei, so der ORF, ist bei einem Angriff auf das Kapitol getötet worden. Der vom ORF nur vage beschriebene „Mann“ hat zwei Polizisten angefahren und ist dann mit einem Messer bewaffnet ausgestiegen. Er wurde von Sicherheitskräften erschossen.

Dass über die Geschichte vom ORF und anderen Mainstreammedien nur auf Sparflamme berichtet wird und sie nicht die Schlagzeilen beherrscht, hat einen simplen Grund. Es ist kein widerlicher Trump-Anhänger, kein böser, weißer Rassist, kein ekelhafter Redneck, sondern ein netter Schwarzer, der noch dazu ein Anhänger der „Nation of Islam“ ist.

Davon erfährt man nichts im staatlichen Qualitätsfunk. Die Tat habe keinen terroristischen Hintergrund, lassen die US-Behörden verlauten. Klar, wäre auch ganz schön unwahrscheinlich bei einem Attentäter, der sich öffentlich auf Facebook zur „Nation of Islam“ bekennt, deren Anführer Louis Farrakhan ist. „Farrakhan has previously described Adolf Hitler as a ‚very great man‘ and described Jewish people as ‚termites‘."

Wer solche Führer bewundert, hat garantiert kein terroristisches Motiv. Das denkt sich vermutlich auch der ORF, denn er zieht die offizielle Darstellung, wonach es keinen terroristischen Hintergrund gäbe, nicht in Zweifel.  Der ORF  berichtet auch nicht von einem Attetntat,  sondern titelt verharmlosend: "Mann rammt Kapitol-Absperrung". Nicht gerade eine Schlagzeile, die zum Weiterlesen animiert.

Sollte es jemand doch tun, der bekommt die ganz eigene Sicht des ORF zu lesen. Der staatliche Linksfunk  bringt  das journalistische Kunststück fertig, in seinem Artikel über den Anschlag mehrfach den „Sturm“ auf das Kapitol von Trump-Fans einzubauen. Er versucht so – nicht gerade subtil – den Eindruck zu erwecken, es gäbe Zusammenhänge mit dem jetzigen Attentat des schwarzen Islam-Freundes.

Für diese Art des Qualitätsjournalismus dürfen die Österreich übrigens rund 300 Euro Zwangsgebühren pro Jahr abdrücken.