ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Rubriken

Archiv

Werner Reichel (Ideologie: Di, 01.06.2021, 09:43)
Linke Humorkanone Tarek Leitner

Auf gewisse Dinge kann man sich beim ORF mit absoluter Sicherheit verlassen. Und damit ist nicht der Wetterbericht gemeint. Wann immer ein konservativer oder „rechtspopulistischer“ Politiker in den Nachrichten auftaucht, fühlen sich die linken Redakteure, Meldungsableser, Moderatoren (und vermutlich auch die Kabelträger) verpflichtet, zumindest eine abwertende oder gehässige Bemerkung , eine negative Zuschreibung anzubringen.

Ohne dem geht es im ORF nicht. Einfach eine neutrale Information über Viktor Orban oder Jair Bolsonaro zu senden, unmöglich. Das bringen linke Haltungsjournalisten nicht über ihr Herz.

Das gilt selbstredend auch, wenn der ORF über Boris Johnson berichtet. Der hat jetzt zum dritten Mal geheiratet, was der ZiB1 eine Kurzmeldung gegen Ende der Sendung wert ist. Weder in der Anmoderation noch im Beitrag eine blöde Bemerkung über Johnson. Was ist los? Ist der ORF kaputt?

Doch Tarek Leitner bringt alles in Ordnung. Am Ende des Beitrags kommentiert er Johnsons dritte Eheschließung mit den Worten: „Und so lange er es nicht macht wie Henry Vlll. (Ausprache Leitner: Hennri si eet), ist alles gut.“ Da klopfen sich die Linken, die im Geschichtsunterricht aufgepasst haben, auf die Schenkel, schließlich hat „Hennri si eet“ zwei seiner Ehefrauen hinrichten lassen.

Warum nicht auch lustige One-Liner bei linken ORF-Lieblingen? Etwa nach einer Pressekonferenz von Werner Kogler: „Und solange er jetzt nicht mehr selber Auto fährt (…)“. Aber linker Humor beschränkt sich bekanntlich darauf, Andersdenkende abzukanzeln.