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Werner Reichel (Ideologie: Mi, 27.04.2022, 07:57)
ORF: Musk wahnsinnig, Meinungsfreiheit gefährlich

Die Linke dies- und jenseits des Atlantiks ist über die Twitter-Übernahme alles andere als erfreut. Der reichste Mann der Welt, Elon Musk, hat sich den Tummel- und Spielplatz linker Meinungsmacher gekauft.

Jetzt befürchten linke Politiker, Journalisten, Staatskünstler und die, die welche sein möchten, dass Musk auch Konservativen, Liberalen oder gar Rechten Einlass in „ihre“ digitale Meinungsblase gewährt. Verrat! Man will weiter unter sich bleiben, sich gegenseitig die Welt erklären, auf die Schulter klopfen, Andersdenkende runtermachen und sich von seinen digitalen Fans für seine Haltung und Moral bewundern lassen.

Das Schreckgespenst der Meinungsfreiheit geistert nun durch die Twitteria. Bisher haben Zensoren verhindert, dass etwas anderes als linke Meinungen und Ansichten über Twitter verbreitet werden konnten. Nicht nur Donald Trump, sondern viele andere Konservative und (echte) Liberale wurden verbannt. Das könnte sich ändern. Zum Ärger von linken Meinungsmachern wie Armin Wolf (über 500.000 Twitterfans, genannt Follower) oder Florian Klenk (über 300.000 Follower).

Auch der ORF ist besorgt. Er warnt die Bürger vor zu viel Meinungsfreiheit. Zumal Musk nach Ansicht der Insassen der öffentlich-rechtlichen Zwangsgebührenanstalt ein Wahnsinniger ist. Gleich zweimal betont man in der ZiB1, dass er zwischen Genie und Wahnsinn schwanke. Sich für echte Meinungsfreiheit einzusetzen, fällt für den ORF zweifellos unter zweiteres. Genau das hat Musk nämlich auf und mit Twitter vor: Alles was gesetzlich erlaubt ist, kann und darf auch auf der Plattform gesagt und verbreitet werden.

Der ORF warnt in seinem ZiB-Beitrag: Musk wolle „seine Version von Meinungsfreiheit umsetzen“. Jetzt müsse man auf Twitter „ganz genau hinschauen“, denn Musk ist nicht nur wahnsinnig, sondern auch „unberechenbar“, sagen die berechenbaren Küniglberger. Der ORF Social-Media-Experte (gibt es eigentlich auch einen ORF-Fischzucht-Experten?) warnt: Musk möchte an der Meinungsfreit „herumschrauben“. Und, ganz arg: „Mehr Meinungsfreiheit auf Twitter ist sein Ziel.“ Musk ist für den ORF offenbar eine Art James-Bond-Bösewicht, der die ganze Welt mit der gefährlichen Meinungsfreiheit infizieren möchte.

Der ORF-Experte sagt hörbar besorgt, dass Experten und Innen meinen, so einfach sei das mit der Meinungsfreiheit aber nicht. Der ORF muss es wissen. Als praktizierender Vertreter einer von oben gelenkten und betreuten Meinungs-„Freiheit“ hat er vor der echten eine natürliche Scheu.