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Werner Grotte (radiow Mo, 01.12.2014, 16:00)
Das Radio Wien Magazin

Die heutigen Radio-Nachrichten waren  voll von bösen Taten: Zunächst die Berichte über die festgenommenen mutmaßlichen Dschihadisten, von denen nun acht in U-Haft wandern. Dann erfuhren die Hörer von einer nun entlarvten Einbrecherbande, die im Sommer mindestens 24 Einbrüche in Österreich verübt haben soll. Und zuletzt ging es um den Handgranatenmord in Wien-Ottakring, dessen heutige Verhandlung wegen eines nicht erschienen Zeugen vertagt werden musste. Was alle drei Meldungen gemeinsam haben: Die Taten wurden - zumindest weitgehend - von Ausländern begangen. Genau das verschweigt aber der ORF.

So wird ja schon seit Tagen in Radio und TV über die 14 im Zuge einer Großrazzia festgenommenen Dschihadisten aus Wien und Graz inklusive eines mutmaßlichen Hasspredigers aus Wien-Donaustadt berichet. Dennoch schaffte es der ORF konsequent, seinen Hörern und Sehern zu verschweigen, woher diese Leute stammen. Sind es eingewanderte Tschetschenen, Ägypter (wie der sattsam bekannte Mohamed M.), Syrer, Iraner? Oder gar konvertierte Österreicher? Sind vielleicht auch Frauen darunter? Wir wissen es nicht.

Das gleiche gilt für die Einbrecherbande. Nachdem die Polizei schon seit vielen Jahren so gut wie keine einheimischen Einbrecher mehr registriert, kann also mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, dass die Bande aus einem östlichen (Nachbar-)Land stammt. Aber warum dürfen wir das im ORF nicht erfahren?

Dass es sich bei den Akteuren des Handgranatenmordes fast ausschließlich um Ex-Jugoslawen, darunter eine Frau, handelt, wissen wir bereits aus anderen Medien. Aber auch hier mauert der ORF beinhart. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Nämlich, dass Ausländer, Asylwerber oder Einwanderer in etlichen Kriminalitätssparten – vor allem Eigentumsdelikte, Mord, Drogen - für die meisten Straftaten in Österreich verantwortlich sind.

Pointe zum Schluss: In den gleichen Nachrichtenblöcken berichtete der ORF über Vorschläge des Bewährungshilfe-Vereines „Neustart“ zur Straferleichterung für „junge Erwachsene“ in Haftanstalten. So komme man mit 17 oft noch mit einer Verwarnung davon, während man mit 18 für die gleiche Tat ins Häfen geht. Dabei dauere es bei manchen jungen Leuten oft bis 25, um erwachsen zu werden, argumentiert Neustart.

Verkehrte Welt irgendwie. Wählen schon ab 16, Führerschein ab 17 – aber dafür bis 25 nur bedingt verantwortlich für seine Straftaten? Für wie blöd halten die Ausdenker und Verbreiter solcher Thesen eigentlich die Österreicher? - Die Insassen in Österreichs Haftanstalten sind, speziell in Wien (ca. 80 Prozent!), übrigens ebenfalls zu einem Großteil Ausländer.