Es war fast gespenstisch. Im ZiB2 Studio bei Armin Wolf zu Gast FPÖ-Chef Heinz Christian Strache und Grünen-Chefin Eva Glawischnig. Thema: Terror, Flüchtlinge, Islamischer Staat. Beim Zusammentreffen dieser drei Personen sind der Diskussionverlauf, die jeweiligen Positionen, der Umgangston und die Argumente quasi fix vorgegeben. Überraschungen erwartet niemand.
Wann immer Glawischnig auf Strache trifft, ist ihre Verachtung fast greifbar, ist ihre Abscheu in Körperhaltung, Mimik, Gestik, Tonfall und in jedem Satz für jeden klar erkennbar. Beabsichtigte Signale und Botschaften. Diesmal nicht. Glawischnig, die gegen Strache stets hochemotional und aggressiv argumentiert, sprach diesmal gedämpft, ruhig, leise, redete Strache immer höflich mit Herr Klubobmann an, vermied es entgegen alter Gewohnheit, Strache zu oft in aufgeregtem Ton ins Wort zu fallen und wirkte insgesamt zurückhaltend, geradezu eingeschüchtert. Sie vertrat zwar die typischen Grün-Positionen, diesmal aber ohne jede Überzeugung und Nachdruck. Ohne den für die Grünen so typischen Eifer, der sich aus ihrer Selbstgerechtigkeit, ihrem Wahrheitsanspruch und dem Gefühl, Menschen wie Strache moralisch und intellektuell weit überlegen zu sein, speist.
Davon war in dieser ZiB2-Diskusssion nichts zu spüren. Ihre Forderungen und Standpunkte vertrat sie halbherzig und unsicher. Man hatte den Eindruck, dass sie Strache nicht zu sehr verärgen und sich sogar ein bisschen anbiedern wollte. Und das hat gute Gründe.
Die etwas intelligenteren Gutmenschen, zu denen Glawischnig gehört, haben mittlerweile erkannt, was auf sie zukommt. Dass der Massenmord in Paris erst der Anfang eines europaweiten Bürger- beziehungsweise Eroberungskrieges ist, steht für jeden, der in der Lage ist, die Faktenlage halbwegs objektiv zu beurteilen, ohnehin außer Frage. Alleine in Deutschland sollen sich mittlerweile rund 30.000 kampfbereite Islamisten aufhalten.
Nur noch das gut- und staatsgläubige politisch-korrekte Fußvolk glaubt noch an die Propaganda aus den Mainstreammedien und eine heile Multikultiwelt. Paris hat den Gutmenschen aber auch eine andere vage Hoffnung, die ohnedies stets lächerlich war, zerstört. Nämlich jene, dass man mit Islamophilie, Welcome-Refugee-Gedöns, westlichem Schuldkult, vorauseilendem Gehorsam und Unterwerfung von solchen Gräueltaten verschont bleibt, dass die Islamisten vor allem gegen die Zentren der staatlichen, wirtschaftlichen und militärischen Macht und gegen Islamkritiker und Rechte, also Menschen, Institutionen und Milieus, die auch die Grünen hassen, vorgehen werden. So wie es Winston Churchill formuliert hat: “An appeaser is one who feeds a crocodile, hoping it will eat him last.” Dummerweise schnappt das Krokodil nach allen, auch nach denen, die es reichlich füttern.
In Paris wurden die Fans einer Death-Metal Band und die Bewohner und Besucher eines Bobo-Viertels massakriert. Auf Wien übertragen hätten die Attentäter wohl ein Konzert in der Arena gestürmt und am Spittelberg im siebenten Bezirk massenweise Menschen abgeknallt. Also vor allem Menschen, die für Willkommenskultur, für Multikulti, für offene Grenzen eintreten und zumeist grün wählen.
Die Grünen-Chefin hat offenbar spät aber doch erkannt, dass, egal wie sich die Lage in Österreich und Europa weiter entwickelt, die Grünen in jedem Fall die Arschkarte haben und dass sie in jedem Fall auf Menschen wie Strache angewiesen sein werden. Einerseits weil die Stimmung im Land kippt und rechte und konservative Kräfte die Linken von den Hebeln der Macht verdrängen werden. Andererseits, wenn der Bürgerkrieg richtig losbricht und in Europa Zustände wie im Nahen Osten herrschen und auch das böse Militär und die Polizei nicht mehr für die Sicherheit der Bürger sorgen können, werden die Gutmenschen verzweifelt die von ihnen so innig gehassten Rechten herbeisehnen. Allerdings werden sie dann feststellen müssen, dass die vielen bösen Rechten primär nur in ihren eigenen Köpfen existieren. Die bösen Nazihorden, die es überall im Lande angeblich gibt, waren und sind nur ein von linken Medien, NGOs und Politkern aufgebauter Popanz. Plopp. Dumm gelaufen.