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Georg Immanuel Nagel (ORF2 Sa, 11.06.2016, 17:00)
ZIB

Wieder einmal veranstaltete die Identitäre Bewegung eine friedliche Demonstration in Wien, zu der etwa 800 Teilnehmer erschienen waren. Von Seiten der Identitären aus verlief alles ordentlich und ohne Zwischenfälle. Bei der linken Gegenveranstaltung ging es jedoch weitaus weniger gesittet zu. Etwa 500 teilweise vermummte Radikalinskis verwandelten die Stadt in ein Schlachtfeld. Die patriotische Kundgebung wurde regelrecht belagert und man versuchte den Marsch zu blockieren, was an sich bereits eine Straftat, nämlich § 284 StGB „Sprengung einer Versammlung“ darstellt.

Dass es der ORF verabsäumt, die bloße „Gegendemo“ an sich bereits als das dazustellen, was sie ist, nämlich gesetzwidrig und antidemokratisch, ist noch die geringste Verdrehung des roten Staatssenders. Die Linken übten massive Gewalt gegen die Identitären, aber auch die Polizei aus. Menschen wurden mit großen Steinen und Glasflaschen beschossen. Es gab zahlreiche verletzte. Von Baustellen wurden Absperrgitter, Rohre und andere Gegenstände genommen und auf die Straße geworfen. Eindeutige Bilder und Videos zeigen ganz klar, dass die Gewalt ausschließlich von den sogenannten „Antifaschisten“ ausging.

In der ZIB klingt das dann so: „Bei einem Neonazi-Aufmarsch und der Gegendemonstration in Wien ist es heute zu Festnahmen gekommen. Die Polizei musste und hat auch reichlich Pfefferspray eingesetzt, um die beiden Gruppen auseinander zu halten."

Die gesetzestreue identitäre Kundgebung wird so also plötzlich zum „Neonazi-Aufmarsch“. Die „Gegendemo“ mit einem passenden Adjektiv wie „linksradikal“, „illegal“ oder „gewalttätig“ zu versehen, erachteten die roten Redakteure indes nicht als notwendig. Man merke, nicht die brutale Gewalt gegen friedliche Menschen, die von ihrem demokratisches Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit gebrauch machen, ist die eigentliche Nachricht, über die man sich empört, sondern natürlich der „Neonazi-Aufmarsch“.

Natürlich wird auch wieder von der üblichen Phrase der Lügenpresse Gebrauch gemacht, die stets zum Einsatz kommt, wenn es gilt, linke Krawalle zu relativieren. Die Polizei musste zwar nur ausschließlich gegen den linken Mob vorgehen, um normale Bürger sowie sich selbst vor Verletzungen zu schützen, für den ORF diente das ganze jedoch dazu, „die beiden Gruppen auseinander zu halten“, ganz so als wären die Identitären genauso auf die anderen losgegangen. Fakt ist jedoch, dass ohne die „Gegendemonstration“ ein größerer Polizeieinsatz gar nicht nötig gewesen wäre.        

Auf die massiven, teilweise lebensgefährlichen Übergriffe der selbsternannten Menschenfreunde weist der ORF so hin: „Zuerst ist noch alles friedlich verlaufen, doch als sich der rechtsextreme Zug in Bewegung setzt, versuchten linke Gegendemonstranten die Polizeisperren zu umgehen. … Auch Wasserflaschen wurden geworfen.“ Hier handelt es sich um ein weiteres beliebtes Narrativ der Lügenmedien, dass dazu dient, die geplanten brutalen Ausschreitungen der Linken irgendwie zu verharmlosen. „Zunächst“ sei natürlich „noch alles friedlich gewesen“, heißt es, um eine wirklich kaum vorherzusehen gewesene „Eskalation“ zu suggerieren, ganz so, als seien die Krawalle nicht wie immer schon im Vorhinein geplant gewesen.

Bei der angemeldeten legalen Kundgebung der Identitären handelt es sich zudem um einen „rechtsextremen Zug“, bei den roten Schlägern lediglich um harmlose „Linke“, nicht etwa um „Linksextreme“. Auch ist der Rotfunk derart journalistisch gründlich, dass er dem geneigten Zuseher verrät, dass „Wasserflaschen“ geworfen wurden. Doch wer sie geworfen hat, erfährt er nicht, was natürlich die Möglichkeit offen lässt, dass die Gewalt von beiden Seiten ausging. Zudem wird verschwiegen, dass man eben nicht nur harmlosere Plastikflaschen schleuderte, sondern auch gefährliche Glasflaschen und Steine.

 Auch auf „orf.at“ ist auf der einen Seite von „Rechtsextremen“ die Rede und auf der anderen lediglich von „linken Aktivisten“. Obwohl per Livestream und Facebook noch zeitgleich Bilder verbreitet wurden, auf denen etwa ein blutüberströmter Identitärer zu sehen ist, der am Kopf getroffen wurde, benutzt der ORF den „Nichts genaues weiß man nicht“-Tonfall um Ross und Reiter, Täter und Opfer nicht klar nennen zu müssen.

Zwar konnten die linken Gewaltexzesse dann doch nicht ganz verschwiegen werden, wirklich deutlich benannt und verurteilt werden sie jedoch nicht.

Dank den sozialen Medien können sich die Bürger jedoch mittlerweile selbst leicht ein eigenes Bild machen, so dass die Auslassungen, Diffamierungen und Verschleierungen des Rotfunks und anderer Lügenmedien schnell widerlegt sind.