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Andreas Lindner (oe1 Fr, 11.11.2016, 08:00)
Morgenjournal (II)

Die Geschichte zeigt, bei jeder Revolution schlägt das Pendel früher oder später in die andere Richtung aus. Die Methoden, die man durch die Revolution bekämpfen will (oder vorgab, bekämpfen zu wollen), werden schnell zu den eigenen - ABER dann natürlich für den 'guten Zweck'.

Und so darf man heute im Morgenjournal folgenden Satz von Moderatorin Helene Seelmann vernehmen, der Sexismus und Rassismus par ex­cel­lence widerspiegelt und im öffentlich rechtlichen Rundfunk(!!) zu hören ist: "Nach dem Wahlsieg von Donald Trump bringen sich mögliche Kandidaten für das Kabinett in Stellung - unter ihnen vornehmlich weiße, ältere Männer."

Mir persönlich wäre diese Meldung wurscht, bloß, gemessen an den strengen, selbsternannten Regeln der Hüter der politischen Korrektheit, wäre ein solcher Satz allemal einen Skandal wert - käme er freilich aus einer anderen Ecke.

PS. Nicht wenige denken übrigens, der Wahlsieg des Großmauls D.Trump ist auch auf die exzessive Auslegeung der Political Correctness in den USA zurückzuführen, wo mittlerweile fast jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird und es für die Menschen wie ein Befreiungsschlag wirken muß, wenn jemand so daherredet wie Trump.