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Werner Reichel (oe1 Do, 24.11.2016, 09:00)
Nachrichten

Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, wechselt ein Jahr vor den deutschen Bundestagswahlen von Brüssel nach Berlin. Schulz soll neuer Außenminister und/oder SPD-Kanzlerkandidat werden.  Ö1 berichtet. Am Ende des Beitrags fasst der Redakteur das (politische) Leben von Schulz in einem Satz zusammen:  „Schulz ist 1974 SPD-Mitglied, gilt als leidenschaftlicher Europapolitiker und beherrscht sechs Sprachen“. Toller Mann...

Ein kleines Gedankenspiel: Schulz ist kein SPD–Politiker, sondern ein sogenannter Rechtspopulist oder ein (echter) Konservativer.  Wie hätte der Ö1 wohl über das Leben und Wirken von Schulz berichtet? Vielleicht so:

Der umstrittene EU-Politiker Schulz war als junger Mann Alkoholiker. Aufgrund seiner Alkoholsucht verlor er seinen  Job. Als auch noch seine Wohnung geräumt werden sollte, wendet er sich Hilfe suchend an seinen Bruder. Schulz war, wie er selbst in einem Interview bestätigte, „ganz unten“….

Natürlich sollte man so etwas unter längst verjährten Jugendsünden verbuchen. Sollte nicht permanent darauf herumreiten. Sollte man. Das muss aber für alle Politiker gleichermaßen gelten und nicht nur für die Angehörigen des linken politmedialen Establishments.  Dass dem nicht so ist, weiß jeder, der diese Medien regelmäßig und ohne ideologische Scheuklappen konsumiert, Die Berichterstattung über die Präsidentschaftswahlkämpfe in den USA und Österreich sind ein gutes Beispiel dafür.