ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Georg Frundsberg (ORF1 Di, 07.02.2017, 22:00)
Willkommen Österreich mit Stermann & Grissemann

Hass und Hetze im Staatsfunk. Eigentlich muss man dem ORF für das Nestbeschmutzer-Video „Austria Second“ dankbar sein. Die mit Steuern und GIS-Gebühr gut geölte Propagandamaschinerie des ORF konnte endlich einmal so richtig nach Lust und Laune klotzen statt kleckern.

Botschaften, die vom ORF sonst nur mühsam zwischen den Zeilen, hinter Grafiken, im Tonfall und der Mimik der Moderatoren verpackt werden müssen, konnten nun ganz offen dem geneigten Gebührenzahler hineingedrückt werden.

Es muss für die unter dem Regenbogen arbeitenden ORF'ler wie ein Befreiungsschlag gewirkt haben, endlich einmal unverhohlen unter dem Deckmantel der künstlerischen Freiheit das eigene, primitive und vereinfachende Weltbild frei zur Schau zu stellen.

In einem Aufwasch wurden vom österreichischen Staatsfunk alle nicht auf strammer links-linker ORF-Linie liegenden Künstler auf das Tiefste verunglimpft und besudelt. So wurden die wenigen, nicht offen links positionierten Künstler auf ungemein tiefe Art und Weise niveaulos und ohne jeden Witz als Idioten hingestellt. Andreas Gabalier (ORF:„loost his balls“) und Felix Baumgartner (ORF:„his head crashed 20 millies to he ground, he’s crazy not in a good way“) mussten ebenso herhalten, wie auch Hansi Hinterseer, der wegen seiner Haare und seinem Gesang an den medialen Pranger gestellt wurde.

Der einzige vorkommende linke Politiker, der nicht per Volkswahl legitimierte Kanzler Kern, wird in gewohnter Art und Weise hofiert: "Our Chancellor is Humphrey Bogart. He’s great. Really sexy. Really cool. All the women love him."

Passend zum Geschichtsverständniss des ORF und den immer wieder passierenden Fehlern, Vereinfachungen und Ungenauigkeiten in der täglichen Berichterstattung wird die Schuld an beiden Weltkriegen Österreich angelastet.. "We started World War I and World War II. Both of them. It’s true."

Der Höhepunkt war aber wiederum das ins-rechte-Eck-stellen der FPÖ und ihrer Wähler. Also immerhin etwa ein Drittel der Österreicher.

Zu den Worten "we also invented rightwing-populism“  folgt das Bild von jubelnden und Hakenkreuz-Fahne schwingenden NS-Anhängern, gefolgt von Österreich-Fahne schwingenden FPÖ-Anhängern im obligaten FPÖ Bierzelt.

Dann die zu erwartende Steigerung: "It’s true. We have the most right wing populists in all history." Dazu die Bilder eines enthusiastischen, vor Mikrophonen eine Rede schwingenden Adolf Hitler, gefolgt von ähnlichen Bildern von Jörg Haider, Heinz-Christian Strache und Norbert Hofer. "They are the rightest. great guys".

Die Erzählung des ORF: Damals haben sie Hakenkreuzfahnen geschwungen und Hitler zugejubelt, heute schwingen sie Österreichfahnen und jubeln Strache und Hofer zu. Mir fehlen dazu ehrlich gesagt die Worte und ich sehe den Strafbestand der Hetze erfüllt.

Warum der ORF trotzdem noch das „O“ für ÖSTERREICH in seinem Namen trägt bleibt mir ein Rätsel. Ist das nicht auch schon ein bissl zu sehr NATIONAL? Zu sehr RECHTS? Zu NAZI?

Ironischerweise passen viele der Vorwürfe die sonst (auch vom ORF) den "populistischen Rechten" gemacht werden, ganz gut zum ORF. (Vereinfachung, Ausgrenzung, Verdrehungen, Weglassungen und Anpassungen in der Berichterstattung, fehlende Diskussionsbereitschaft, usw. usf.)

Der ORF liefert einfache Antworten auf komplexe Fragen, indem er suggeriert, das große Problem Österreichs im Jahre 2017 wäre der aufkeimende Nationalsozialismus. Der gesunde Selbsterhaltungstrieb, Nationalstolz, Volksbewußtsein und für die Fremdenliebe grundlegend notwendige Eigenliebe werden abgewertet und der NS-Zeit zugeordnet.

So verhindert der ORF einen breiten und längst überfälligen Diskurs über die Probleme durch die moslemische Masseneinwanderung aus Afrika und dem Orient und den zu erwartenden Entwicklungen in Zusammenhang mit der sinkenden Geburtenrate der Österreicher.

Heute wie damals werden politisch Andersdenkende verunglimpft und diskreditiert. Wird Hass geschürt und eine offene, faktenbasierende Diskussion verhindert.