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Georg Frundsberg (oe1 Fr, 11.08.2017, 18:00)
Abendjournal

Der Multikultisender Ö1 produziert wieder einmal Fake News und kann hämische Schadensfreude nur schwer verbergen. Aber wie schon des Öfteren hat sich die linke Open-Border Fraktion zu früh gefreut.

Zu wenig und zu einseitige Recherche und das eigene ideologische Wunschdenken münden zwangsläufig in einem Fake-News-Beitrag des öffentlich-rechtlichen Senders. Doppelt peinlich für Ö1, dass sich der Bericht zwar teilweise auf die Facebook-Seite der Identitären beruft, aber auf dieser seit  14,46 Uhr eine Klarstellung der Diffamierungen seitens der NGO erfolgt ist. Der ORF jedoch berichtet mehr als drei Stunden später noch immer über die von den linken NGOs kolportierten Unwahrheiten.

Barbara Schieder: „Ironie des Schicksals ist wohl, was sich jetzt im Mittelmeer zugetragen hat. Die rechtsextreme Identitäre Bewegung hat es sich dort ja zur Aufgabe gemacht, die Rettungseinsätze von Nicht-Regierungsorganisationen vor der libyschen Küste zu behindern. Ein Schiff der Identitären ist dabei allerdings selbst in Seenot geraten und jetzt ausgerechnet auf die Hilfe einer NGO-Besatzung angewiesen.“

Ein Musterbeispiel für Fake News! Es ist eine glatte Lüge, dass die Identitären es sich zur Aufgabe gemacht hätten, „Rettungseinsätze vor der libyschen Küste zu behindern“. In allen Stellungsnahmen der Identitären Bewegung weisen diese darauf hin, sich an die geltenden Gesetze zu halten und dies auch von den NGOs einfordern. Gerade das Einfordern der geltenden Gesetze ist ja die Motivation der Identitären für die Mission Defend Europe.

Die drei Hauptziele der Mission sind laut der Identitären Bewegung:

  • Die Beobachtung der NGOs, der libyschen Schleuserbanden und des Menschenhandels.
  • Die Zerstörung leerer Boote, um so eine Wiederverwendung für NGOs und die libysche Mafia zu verhindern.
  • Gegebenenfalls Migranten aus Seenot zu retten und sie in den nächsten nicht-europäischen Hafen zu bringen.

Diese drei Hauptziele wären eigentlich Aufgabe von Frontex bzw. der EU. Viele die an der Massenmigration verdienen, sehen nun offensichtlich ihre Geschäftsgrundlage gefährdet und setzen alle erdenklichen Hebel in Bewegung, um diese Aktion zu verhindern und zu diskreditieren.

Es spricht Bände über den Zustand des ORF und seiner Redakteure, dass sie nicht einmal die grundlegenden journalistischen Tugenden beherrschen, sich von ihrem ideologischen Wunschdenken verleiten lassen und derartige Falschmeldung verbreiten. Und damit es auch der letzte Ö1-Hörer versteht, wird der Schwachsinn neben andere Unwahrheiten auch im Beitrag wiederholt.

Markus Müller: „Eigentlich wollten die Identitären mit ihrem Schiff, das ausgerechnet unter mongolischer Fahne unterwegs ist, die NGO-Schiffe daran hindern, Flüchtlinge und Migranten an Bord zu nehmen. Auch wenn nie ganz klar war, wie das eigentlich gehen sollte. Beim ersten Anlegen in Nordzypern wurde der Kapitän der C-Star wegen Schleppereiverdachts vorübergehend festgenommen, nachdem ein Teil der Mannschaft – Tamilen – dort um Asyl angesucht hatte. Später verhinderten Fischer und die Gewerkschaft in Tunesien, dass das Schiff dort anlegt, um zu tanken und Vorräte an Bord zu nehmen.“

Tatsache ist dagegen:

  • Die Identitären wollen NICHT die Seerettung der Migranten verhindern.
  • Es wurde verschwiegen, dass laut Augenzeugenberichten die Mannschaft nach dem Anlegen im türkischen Nordzypern angeblich von organisierten Kommandos der NGOs empfangen wurden, welche die Männer mit fragwürdigen Mitteln dazu überreden wollten, Asylanträge in der Türkei zu stellen.
  • Es wurde verschwiegen, dass es Hinweise darauf gibt, dass die vom umstrittenen Milliardär George Soros finanzierte „Open Society Foundation“ hinter den falschen Anschuldigungen gegen Defend Europe im Suez-Kanal („Söldnertruppen mit Waffen an Bord“), Zypern („Schlepperei“) und Tunesien („Fischerprotest“) steht.

Mit Spannung darf man nun erwarten, ob der ORF auch vom Weitergang und den Erkenntnissen der Mission Defend Europe berichtet, oder ob er nur berichtet, wenn es mutmaßlich zur eigenen ideologischen Sichtweise passt.