ORF-Watch.at Die unabhängige Kontrolle des Gebührenmonopols


Andreas Unterberger (ORF2 Mo, 18.12.2017, 09:00)
ZIB

Sie agitieren unverdrossen weiter. Weil sich für einen Antiregierungs-Demonstrationszug ganze 500 Linksradikale (nach Polizeiangaben gar nur 300) gesammelt haben, macht der ORF schon um neun Uhr einen Live-Einstieg von der Universität Wien!

Wie ungeheuerlich verzerrend und manipulierend diese "Berichterstattung" ist, wird erst ganz bewusst, wenn man sich vor Augen hält, wie der gleiche ORF über Demonstrationen von nicht genehmen politischen Gruppen berichtet: nämlich in aller Regel gar nicht. Und schon gar nicht durch Vor-Ort-Berichterstattung oder gar Live-Einstiege.

Und wenn man das zwei Stunden vor der Angelobung macht, dann bedeutet das nur eines: eine unentgeltliche Werbedurchsage. Geh bitte, Genossen und Genossinnen, kommt doch noch alle.

In einschlägiger Hetze hat der ORF ja große Tradition: Im Jahr 2000 hat er sogar stundenlang aufgehusst, zur Antiregierungs-Demo zu kommen. Heuer hilft freilich auch der ORF nicht mehr: Heuer ist auch zum Zeitpunkt der Angelobung dann nur noch das übliche Häufchen von ein paar Tausend Linksradikalen gekommen, das ja alle 14 Tage die Stadt unter dem wohlwollenden Zusehen des Wiener Polizeipräsidenten lahmlegt. Heuer haben sogar alle angeblich neun Antiregierungszüge weit weniger Teilnehmer zustandgebracht, als man für einen einzigen Parlamentsabgeordneten brauchen würde.

Trotz heftiger ORF-Hilfe.

Für dessen Wirken die Österreicher weiterhin Zwangsgebühren zahlen müssen ...