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Andreas Unterberger (ORF2 So, 07.01.2018, 19:30)
Zeit im Bild

Ungeniert verlogen geht der ORF auch ins neue Jahr, nämlich mit Lügen durch Verschweigen, wodurch man einen Bericht ins Gegenteil verzerren kann: Am letzten Tag der Weihnachtsferien bekommen die ZiB-Zuschauer einen ausführlichen Bericht  über "Terroranklage gegen 18-jährigen Wiener". Das Wort "Wiener" ist sogar mehrfach zu hören, ansonsten erfährt man über den Hintergrund des Täters, der einen zwölfjährigen Iraker zu einem Terroranschlag angestiftet haben soll, nur:

erstens, dass der Bursche erst im Gefängnis zum Islam"konvertiert" sei, wo er wegen eines Raubes saß (klarer, wenn auch unausgesprochener Unterton: Damit sind die österreichischen Justizbehörden zumindest mitschuld: Warum sperren sie einen jugendlichen Räuber gleich ein?);

und zweitens, dass seine Eltern "nicht religiös" seien (also unausgesprochener Unterton: Damit sind die Eltern völlig unschuldig am Werdegang des jungen Mannes - woher auch immer der ORF über die Religiosität der Eltern so genau Bescheid wissen will).

Jene Zuseher, die da entsetzt darüber zusammengeschreckt sind, dass nun auch "Wiener" zu so etwas imstande sind, gehören zu den wenigen halbgebildeten Österreichern, die sich aus dem ORF informieren. Denn in anderen Quellen, etwa eine Viertelstunde davor auf Servus-TV, war die ganze Wahrheit zu hören: dass nämlich diese Eltern albanischer Abstammung sind, und dass der Angestiftete ein Iraker ist.

Die Nicht-ORF-Zuschauer können daraus lernen: Schon wieder einmal hat das ganze linke Migrations-Instrumentarium nicht geholfen: Einbürgerung, Sonderbehandlung für jugendliche Straftäter, Familienzusammenführung und Entwarnung, wenn eine zugewanderte Familie angeblich "nicht religiös" sei.

Die Nur-ORF-Zuschauer lernen gar nichts, außer wie gefährlich die "Wiener" seien.

Und schon gar nicht aus dem ORF erfahren sie etwa, dass die große Mehrheit der Albaner Moslems sind. Und dass bei Moselms noch weniger als bei Christen zu definieren ist, ob und wie sehr jemand "religiös" ist. Denn im Gegensatz zum Christentum mit der Taufe gibt es im Islam keinen Akt der "Konversion", wodurch man zum Moslem wird, wovon der ORF faselt, sondern "wenn man glaubt und für sich selbst in seinem Herzen bezeugt ..." (so eine authentische Islam-Quelle).

Freilich: Würde man auch all diese Fakten hinzufügen, müsste man sich noch eine ganze Reihe weiterer Fragen stellen. Was auch die große Mehrheit der Österreicher tut, nämlich alle jene, die sich auch aus Nicht-Gehirnwäsche-Medien informieren. Und das werden immer mehr.