Dass der ORF und sämtliche linken Medien wie der „Falter“ oder der „Standard“ täglich versuchen, die Regierungsparteien zu desavouieren, ist hinlänglich bekannt. Die heutige ZiB war wieder ein Paradebeispiel dafür: Der erste Beitrag war natürlich dem Antirauchervolksbegehren gewidmet. Ich warte darauf, dass der ORF und der "Standard" einen Liveticker einrichten, wo man jede abgegebene Stimme mitverfolgen kann, denn bis jetzt sind es über 175.000. Das heißt, etwas mehr als 2 Prozent der Österreicher haben es bisher für wichtig gefunden, dem Medienhype um diese Abstimmung zu folgen.
Der nächste Beitrag galt der SPÖ, ihrem neuen Parteiprogramm UND der Aussage, dass jemand, der einer schlagenden Verbíndung angehört, in der SPÖ nicht willkommen sei. Musste auch kommen, denn seit Kern nicht mehr Kanzler ist, muss man schon alles aufbieten, um ihm eine Plattform zu bieten. Außerdem erwähnte er, dass seine Partei jetzt näher an die Bevölkerung herangehen will und diese an Entscheidungsprozessen beteiligt werden soll. Leerfloskeln zum Fremdschämen.
Wer denkt, genug Antiregierungsbashing erlebt zu haben, der irrt. Denn anlässlich des Besuches des slowakischen Präsidenten in Wien durfte sich dieser mokieren über die reduzierte Kinderbeihilfe für im Ausland lebende Kinder. Und dabei gab es natürlich Zustimmung und „mahnende Worte“ unseres parteiunabhängigen, Gräben zuschüttenden und um Konsens bemühten Bundespräsidenten ...
Als Arzt möchte ich auf das ins Hysterische abgleitende Antirauchervolksbegehren zurückkommen: Die Folgen des Rauchens stehen fest und sind nicht zu leugnen, jedoch wird ständig vergessen, dass die Folgekosten, die durch das Rauchen entstehen, durch die exorbitant hohe Tabaksteuer gedeckt sind. Wobei dem Staat noch immer ein finanzieller Gewinn von 800 Millionen Euro übrigbleibt.
Im Sinne einer objektiven Berichterstattung ( ja, ich weiß, da würde man dem ORF zu viel zumuten) vermisse ich auch die Fragestellung, wie es mit dem volkswirtschaftlichen Schaden ausschaut, der durch Alkoholismus und durch Fettleibigkeit entsteht. Da hätten der ORF und Printmedien wie Standard und Falter Schlagzeilen für die nächsten Jahre. Geht aber nicht, da die FPÖ nicht involviert ist. Es sei denn, sie kauft Aktien von Mc Donalds oder Jim Beam.