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Andreas Unterberger (ORF2 Mi, 21.02.2018, 19:30)
Zeit im Bild

Die ZiB ist wieder einmal voll gutmenschlichem Eifer bemüht, das wirklich Wichtigste zu berichten. Das ist diesmal "Hörsching hilft". Diese offenbar berichtenswerte Aktion besteht darin, dass eine Frau aus jener Gemeinde einen adretten jungen Burschen aus Afghanistan bei sich daheim aufnimmt und jetzt verlangt, dass er in Österreich bleiben darf, auch wenn er kein Asyl bekommt.

Wir sehen: Der ORF steckt geistig noch immer tief im Herbst 2015, als viele junge Frauen Tafeln geschwungen haben mit "Refugees Welcome". Aus diesen vielen Frauen sind nur noch zwei übergeblieben, die weiterhin solche netten Burschen bei sich aufnehmen wollen. Aber die ORF-Begeisterung ist weiter ungebrochen, und es wird weiter Stimmung gemacht. Freilich macht man sich dabei vor allem lächerlich. Denn fast alle Frauen, die damals im Herbst "Flüchtlinge" bei sich aufgenommen haben, haben diese inzwischen mit spitzen Fingern wieder der Allgemeinheit zurückgegeben. Und wollen alle nichts mehr von ihren großen Sprüchen wissen, dass sie eh selber für die jungen Burschen aufkommen würden. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan ...

Negative Stimmung wird hingegen plötzlich gegen Frankreichs Präsident Macron gemacht. Schlagartig ist die gesamte Begeisterung für ihn geschwunden, seit Frankreich ein Gesetz eingebracht hat, dass die Asyl-Einwanderung deutlich erschwert. Über eine Demonstration von ein paar hundert(!) Aktivisten der Pro-Asyl-NGOs gegen Macron wird dabei so berichtet, als ob sich ganz Frankreich gegen ihn erhoben hätte ...

Womit sich der ORF gleich zum zweiten Mal lächerlich gemacht hat.