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Andreas Unterberger (ORF2 Di, 24.04.2018, 19:30)
Zeit im Bild

Der zehnfache Mörder von Toronto soll ein "Einzelgänger und Einzeltäter" gewesen sein. "Also: Keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund", so hieß es wörtlich am Beginn der ZIB. Unglaublich. Das Fehlen jeden logischen Denkvermögens in der Fernsehredaktion ist wirklich atemberaubend.

Wieso bitte kann ein Einzelgänger und Einzeltäter kein Terrorist sein? Wissen die nicht, dass das schon oft der Fall gewesen ist? Wieso können die bestbezahlten Journalisten nicht irgendwie nachdenken?

Wohlgemerkt: Es gibt eine Reihe kleiner Indizien, dass der Mörder eher ein Psycho-Täter als ein Islam-Täter gewesen ist. Aber ausgerechnet das, was der ORF als Begründung anführt und sogar in seine Schlagzeile stellt, ist absolut kein Beweis dafür. Viele islamistische Mörder haben sich nämlich schon aus dem Internet und beim Anschauen radikaler Videos selbst radikalisiert. Ohne dass es da einen Befehl von irgendwem gegeben hätte. Und um ein Auto mörderisch zu lenken, braucht es ganz gewiss keine Komplizen, wie man schon mehrmals gesehen hat.

Wir sehen: Der ORF nährt nicht nur durch seine ideologische Schlagseite immer mehr das Misstrauen der Menschen gegenüber dem Staatsrundfunk, sondern auch aus schlichter Unfähigkeit und Dummheit. Denn wenn man ständig logikfrei berichtet, glauben einem die Menschen selbst dann nicht mehr, wenn man einmal die Wahrheit getroffen haben sollte.