ORF-Ost-Korrespondent Ernst Gelegs hat sich plötzlich eine alte Mafia-Weisheit zu Herzen genommen: "Der erste Mord ist der schwierigste. Danach wird’s immer einfacher." Zum ersten Mal hat der ORF-Superstar-Journalist das Wort "sozial-demokratisch" in Bezug zur rumänischen Prügel- und Korruptions-Regierung in den Mund genommen:
Die „Anwesenheit" der Demonstranten "ist Protest gegen die sozialdemokratisch dominierte Regierung, die sie für korrupt und unfähig halten. … Es geht einfach um zu viel für die Sozialdemokraten hier: Die haben die meisten Verurteilungen hier. In ihren Reihen sind die meisten Politiker, die unter Korruptionsverdacht stehen.“
Wie sehr ihn dieses erste Mal auch psychisch hergenommen hat, ist ihm förmlich anzusehen. Muss für ihn schlimmer gewesen sein als die Prügel gegen seinen Kameramann.
Die massive Kritik auf ORF-Watch gegen die „Neo-Orwell’sche Gelegs-Isierung der Wirklichkeit“ zeitigt erste Früchte. Immerhin versteht jetzt auch der angelernte Politikwissenschaftler den Unterschied zwischen "Post-Sozialisten" (bisheriger Gelegs-Neusprech) und Sozialdemokraten.
Weiter so, Herr Gelegs!
Wirkliche Konsequenzen muss er ja im geschützten ORF-Biotop für vom Aussterben bedrohte Gutmenschen-Redakteure eh nicht befürchten.
