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Andreas Lindner (Online Di, 04.09.2018, 11:07)
ORF. Total unabhängig von den Fakten.
Link: www.orf.at

Ein paar Gedankesplitter zur aktuellen ORF Berichterstattung in Radio und online.

Gestern im Ö1-Journal um 17 Uhr wird über das Rockkonzert in Chemnitz wie folgt berichtet. "Nach den Demonstrationen vom Wochenende, gibt es in Chemnitz gleich die nächste Großveranstaltung. Bekannte deutsche Bands ... geben ein Benefizkonzert. Unter dem Motto 'wir sind mehr', singen die Musiker gegen Fremdenhass und Rassismus an. Die Stadt Chemnitz hat Gegenkundgebungen diesesmal verboten."

Dem Toten (25 Messerstiche! laut Polizeibericht) und den beiden schwer verletzten Opfern widmet Ö1 keine Silbe in diesem Bericht über das "Rockkonzert gegen Rechts". Dafür darf der ultralinke Campino seine Botschaft absondern.

Völlig anders berichtet dagegen der Infosender 'Bayern 5 aktuell' über dasselbe Ereignis: "Ein tödlicher Messerangriff durch zwei Asylwerber auf einen Deutschen, war Auslöser für die Massenproteste der letzten Tage in Chemnitz, bei denen es auch zu rechtsradikalen Ausschreitungen und Zusammenstößen mit linken Gegendemonstranten und der Polizei gekommen ist. Heute findet in Chemnitz ein Rockkonzert statt."

Das nennt man dann wohl (Gesinnungs-)unabhängige,  objektive Berichterstattung. Mit Bezug auf die Hintergründe, die von den ORF-Redakteuren so oft und nach Belieben einfach weggelassen werden.

Anderes Beispiel, ein schönes Bild mit Vater, Mutter, Kind.

Wie das mit der ORF-Berichterstattung zusammenpasst, wo man doch in den letzten Jahren einen vehementen Kampf für Gleichgeschlechtliches, Feministisches, Anti-Hetero-Normatives etc. etc. ficht? Ganz einfach, in diesem Fall geht es um 2015, um eine Rückschau auf die "Tage, die Europa veränderten," (orf.at) und in denen unter anderem mit dem "Bekenntnis zu Menschenrechten" (orf.at) Geschichte geschrieben worden sei.

Ja freilich. Man könnte aber natürlich auch formulieren, Geschichte sei geschrieben worden mit einer beispiellosen Flüchtlingswelle, welche die mitteleuropäischen Staaten, unter Ignorierung sämtlicher bisheriger Gesetze einfach überrannt hätten. Dabei haben sich leider auch zahlreiche Terroristen Eintritt in die EU verschafft, die später mit ihren Terroranschlägen hunderte Menschen ermordet haben. Beispiel Paris-Anschläge 130 Tote, Beispiel Brüssel-Anschläge 35 Tote, Anschläge in London 8 Tote, Beispiel Berlin-Attentat 11 Tote, einige Axt-Attentate, hunderte Verletzte Menschen und ein erschreckender Anstieg von - oft tödlichen - Messerangriffen durch Asylwerber und -Berechtigte.

Die meisten dieser Attentäter und Mörder sind als Flüchtlinge über die Balkan-Route nach Europa gekommen. Das hat auch Geschichte geschrieben, liebe ORF-Redakteure. Und diese Geschichte ist noch nicht zu Ende, wie zu befürchten steht.

Als passendes Symbolbild zu dem Bericht, hat man ein sympathisches, fröhliches Vater-Mutter-Kind-Familienbild im besten Instagram-Stil verwendet. Der ORF als Vorreiter für die klassische Familie, als Fundament der Gesellschaft, wie schön. Aber nein, es geht hierbei nicht um die Gesellschaftsform, sondern um ein Trugbild, das uns seit Beginn Flüchtlingswelle NGOs, linke Politiker und angeschlossene Medien vorgaukeln.

Die Realität ist bekannt: "80 Prozent der Flüchtlinge sind junge Männer, unter 30." ('Die Presse' 2015), "Der durchschnittliche Flüchtling kommt aus Syrien, ist jünger als 30 - und ein Mann. ('Der Spiegel' 2016).

Die Realität ist bekannt, aber das macht dem ORF nichts. Es sind nur noch 'ein paar' junge Männer mehr, aus dem Irak, aus Afghanistan, Tunesien, Tschetschenien und aus afrikanischen Staaten dazugekommen.

(Das andere Trugbild war übrigens jenes von den hochqualifizierten(!) Fachkräfte. Etwas, das heute in großen Kreisen der Bevölkerung zu großer Heiterkeit führt, wenn man es erwähnt...)

Vermutlich sind das wieder zwei anschauliche Beipiele, für die (Fakten-?)"Unabhängigkeit des ORF", für die ein Armin Wolf aktuell wieder so kämpft, nachdem er diese Unabhängigkeit während der SPÖ-Regierungsjahre Faymann ja offenbar als voll gewährleistet gesehen hat. Wie auch anders, wo ein kritischer Elmar Oberhauser sofort 'entsorgt' wurde, der seinerzeit vor der "endgültigen ORF-Übernahme durch die SPÖ" gewarnt hatte und wo danach praktisch alle relevanten Stellen im Infobereich mit SPÖ-affinen Personen besetzt wurden.