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Niklas G. Salm (oe1 Fr, 07.09.2018, 18:20)
Europa-Journal

Mittlerweile hat es sich auch bis zum Oppositionsrundfunk durchgesprochen, dass sich in Deutschland die Stimmen mehren, die die Berichte über "Menschenjagden" in Chemnitz bezweifeln bzw. als bewusst lancierte Falschmeldungen einstufen. Das geht hinauf bis zum sächsischen Ministerpräsidenten und zum Präsidenten des Verfassungsschutzes.

Natürlich möchte man aber beim Rotfunk das praktische Nazi-Gespenst nicht so einfach wieder begraben, hat man doch fast zwei  Wochen lang die "Hetzjagden gegen Ausländer" im bösen rechten Sachsen getrommelt und vor allem gewarnt, was einen Hauch rechts von Christian Kern steht. Ein Wunder eigentlich, dass im Zuge dieser modernen Hexenjagd und Nazi-Hysterie nicht auch Hans Peter Doskozil und Michael Ludwig Opfer der ständig kreisenden Nazi-Keule geworden sind.

Um also nicht gleich melden zu müssen, dass die Causa Chemnitz ungefähr die gleiche linke Chimäre war, wie etwa die "Liederbuch-Affäre" und die 12-Stunden-Tag-Panik, geht man die Sache etwas anders an. Im Europa-Journal wird deshalb Berlin-Korrespondentin Hanna Sommersacher gefragt: "Zur Zeit läuft in Deutschland ja eine heftige Debatte darüber, ob es in Chemnitz am Sonntag vor zwei Wochen Hetzjagden gegen Ausländer gewesen sind, die stattgefunden haben, oder nicht. Wie ist es denn nun gewesen?"

Frau Sommersacher sagt dann zwar, dass sie selbst in Chemnitz nicht dabei gewesen ist, ABER: "Es gibt sehr viele Hinweise. Fakt ist, dass es diese Berichte von mehreren Journalisten gibt, die in Chemnitz waren." Der ORF versucht also, die Mär von den Nazi-Hetzjagden aufrecht zu erhalten. Doch nur weil Frau Sommersacher sagt "Fakt ist", ist es deshalb noch lange kein Fakt. Denn Fakt ist vielmehr, dass offenbar genau ein - zufällig linker - Journalist etwas von wegen "Hetzjagden" behauptet hat, während Chemnitzer Lokaljournalisten dem schnell widersprochen haben.

Frau Sommersacher fährt fort: "Es gibt Handy-Videos die zeigen, dass Menschen mit offenbar dunklerer Hautfarbe verfolgt werden." Ja, das behauptet auch Mama Merkel ständig. Fakt ist aber, dass genau ein Handy-Video kursiert und immer wieder überall gezeigt wird. Auf dem sieht man, wie ein Typ einem anderen circa vier Meter weit nachläuft. Eine wenige Sekunden lange Sequenz, in der eine dunkle Hautfarbe auf den ersten Blick eigentlich nicht unbedingt ins Auge sticht. Das soll die berühmte Hetzjagd sein? Viel interessanter dabei ist aber, wo bzw. von wem dieses Video in Umlauf gebracht wurde. Das geschah auf einem Twitter-Profil mit dem spannenden Namen "Antifa Zeckenbiss" begleitet von den üblichen Fuck-Nazis-Hashtags. Das Video wurde also mit größter Wahrscheinlichkeit von Linksradikalen lanciert - wieder so ein Zufall.

Vermutlich bezog sich auch Verfassungsschutz-Chef Maaßen genau darauf, als er sagte: "Nach meiner vorsichtigen Bewertung sprechen gute Gründe dafür, dass es sich um eine gezielte Falschinformation handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken." Ein "Antifa-Zeckenbiss", der von einem Mord durch mehrere Asylanten an einem Deutschen ablenken will und stattdessen dem für Linke so dringend notwendigen Nazi-Gespenst neues Leben einhauchen möchte? Nun, es möge jeder selber beurteilen, ob das plausibel klingt. Für den ORF ist es das natürlich nicht. Weitere Videos von angeblichen Hetzjagden werden zwar immer erwähnt, aber komischerweise nie gezeigt.

Erteilen wir das Wort aber wieder Hanna Sommersacher: "Es hat auch nach diesen Übergriffen Anzeigen von Opfern gegeben. Ein Afghane, ein Syrer, ein Bulgare haben diese Übergriffe angezeigt." Ja, das ist jetzt wirklich der absolut sichere, hieb- und stichfeste Beweis! Wie jüngste Schätzungen ergaben, haben rund 60 Prozent der "Schutzsuchenden" in Deutschland falsche Angaben zu ihrer Identität gemacht. Es wurden bereits zig Fälle von Mehrfachidentitäten aufgedeckt, allein Berlin-Attentäter Anis Amri hatte 12 davon. Das häufigste Geburtsdatum der Gehirnforscher aus Kabul und Umgebung ist zufällig der 1. 1. - also eine Gruppe von Zeitgenossen, deren Angaben immer total glaubwürdig sind und denen man einfach blind vertrauen kann. Besonders, wenn sie von Gutmenschen-NGOs und linken Eiferern beraten werden. Wer würde da auf irgendeine Idee kommen? Definitiv nur ein Nazi.

Gleichzeitig sucht die Polizei laut Frau Sommersacher händeringend nach Videos von solchen Jagdszenen - warum nur, wenn doch laut "Qualitätsmedien" und Mutti haufenweise solches Material bereits vorhanden ist? Und warum bestreitet der sächsische CDU-Ministerpräsident eigentlich diese Hetzjagden? Ist der auch ein Nazi? Weshalb gibt es keine Berichte von verletzten Asylanten?

Natürlich kommt Frau Sommersacher auch auf die unvermeidlichen Hitler-Grüße zu sprechen und brandmarkt gleich jeden Widerspruch als "Verschwörungstheorien"! Wörtlich: "Auf rechten Portalen werden seither Verschwörungstheorien gewälzt, dass da Demonstranten eingeschleust wurden. Da hätten sich Journalisten verkleidet." Jaja, schon klar, Derartiges ist in Deutschland noch nie vorgekommen! Rund um den Verfassungsschutz und seine verdeckten Ermittler gab es noch nie Ungereimtheiten und sonderbare Geschichten (Stichwort NPD, NSU, etc.). Noch nie haben Linke selber Hakenkreuze an Wände gesprüht, um dann wieder vor Nazis zu warnen. Noch nie haben Antifanten selbst den Hitler-Gruß gezeigt, um ihre unsichtbaren Gegner zum Leben zu erwecken. Alles Verschwörungstheorien und kusch!

Aber jetzt kommen wir überhaupt zur Oberfrechheit, die Frau Sommersacher zu Recht empört: "Es gibt null Vertrauen in die Medien. Denen wird Lüge, oder schlimmer noch, Manipulation vorgeworfen", faucht sie in erbostem Ton. Ja wirklich, geht's noch? Medien wie dem ORF Lügen und Manipulation vorwerfen? Allein am Tonfall merkt man, dass die Linksjournalisten so tief in ihrer Blase gefangen sind, dass auch jetzt ein Umdenken, oder zumindest ein Nachdenken über mögliche eigene Fehler unmöglich ist.

Auch auf N-TV sagte so ein Exemplar heute Nachmittag, dass zwar Fehler passieren würden, aber wenn, dann nur unter Zeitdruck. Also Flüchtigkeitsfehler. Alles andere bleibt undenkbar. Linksjournalisten machen keine Fehler! Schon gar nicht bewusst! Sie machen allerdings sehr wohl einen Fehler, den Hauptfehler aller Linken - sie haben irgendwann begonnen, ihre eigenen, politisch korrekt zurechtgebogenen Geschichten zu glauben und für die Realität zu halten. Und daran hält man eisern fest, auch wenn die Deutungshoheit und das Meinungsmonopol längst verloren gegangen sind.

Kein Wunder also, dass auch Frau Sommersacher alle Zweifel vom Tisch wischt und sagt: "Die Menschen beharren darauf, dass vor allem besorgte Bürger demonstriert hätten, obwohl ganz klar ist, dass in Chemnitz führende Rechtsradikale und Neonazis unterwegs waren." Darin kommt vor allem eines ganz klar zum Ausdruck, nämlich was in den Köpfen dieser linken Elfenbeinturmbewohner los ist. Die Menschen da draußen, also der Pöbel, der rechte Mob, die sagen irgendwas. Aber wir wissen, dass es ganz anders ist. Die sind ja ohnehin zu dumm und wir so schlau, dass wir auch auf die Realität pfeifen können.

Es wird kein Aufwachen geben - weder bei den Linken, die mit jeder Wahlschlappe noch linker werden und noch hysterischer "Nazi, Nazi" schreien, noch bei den Mainstreamjournalisten, die sich völlig von der Welt und ihrem Publikum entkoppelt haben und verzweifelt gegen die Realität ankämpfen. Erst wenn der Geldhahn zu ist, wird Schluss sein.