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Werner Reichel (oe1 Mo, 10.09.2018, 07:00)
Ö1 Morgenjournal

„Angst vor einem zweiten Chemnitz in Deutschland. Wieder Mahnwache nach einem toten Deutschen“, verkündet die Ö1-Nachrichtensprecherin gleich zu Beginn des Morgenjournals.

Nicht der 22-jährige tote Deutsche und die Umstände seines Todes interessieren den ORF, sondern, ob die Bürger der Stadt Köthen, wo diese Tat geschehen ist, brav stillhalten oder nicht. Der junge Mann starb im Zuge einer Auseinandersetzung mit afghanischen Schutzsuchenden. Von offizieller Seite heißt es, es habe „zwischen mindestens zwei Afghanen und mindestens zwei Deutschen eine Auseinandersetzung stattgefunden, bei der ein 22-jähriger Köthener ums Leben kam. Er litt an einer schweren Herzerkrankung. Tödliche Verletzungen durch Schläge oder Tritte konnten nicht festgestellt werden. Von den Geschehensabläufen können keine dementiert oder bestätigt werden.“ Nur keine Wellen!

Die Bild-Zeitung hatte zuvor allerdings eine Augenzeugin zitiert, wonach einer der Afghanen immer und immer wieder gegen den Kopf des 22-Jährigen getreten habe, selbst als dieser schon reglos am Boden lag. Die beiden verdächtigen Afghanen sind jedenfalls polizeibekannt, einer wegen mehrerer kleinerer Delikte und Körperverletzung. Der zweite sollte eigentlich abgeschoben werden, was aber wegen laufender Ermittlungen auf Eis lag.

Egal, es gilt ohnehin die Devise für den braven Bürger, der nicht in den Verdacht kommen möchte, kein Linker zu sein: Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen. Nur wenn nach einer solchen Tat sich Unmut in der Bevölkerung regt, wenn besorgte Bürger auf die Straße gehen, wird über sie - notgedrungen und natürlich kurz und verharmlosend - berichtet. Ohne Reaktionen aus der Bevölkerung schaffen es solche Gewalttaten wie in Chemnitz bestenfalls in die Chronikspalten der jeweiligen Lokalzeitung.

Auch den SPD-Bürgermeister von Köthen interessiert die Tat an sich nicht, ein bedauerlicher Einzelfall, nicht der Rede wert. Seine einzige Sorge ist, dass Köthen nicht zu einem zweiten Chemnitz wird. Wo kommen wir denn hin, wenn Bürger ohne die Obrigkeit um Erlaubnis zu fragen für ihre eigene Sicherheit demonstrierten? Nur Demos und Konzerte gegen „rechts“ sind erwünscht und werden entsprechend von Politik und Medien beworben und gefördert.

Den politisch korrekten Politkern und Medien geht es darum, dass solche Taten von der Bevölkerung stillschweigend als unvermeidliche Einzelfälle toleriert – also geduldet - werden. Jeder, der nach solchen „Zwischenfällen“ demonstriert, der seinen Unmut kundtut oder es wagt, die alternativlose Einwanderungspolitik der Merkel-Regierung zu kritisieren, wird vom Wahrheitssystem (© Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen) als Nazi gebrandmarkt.

So gesehen kommen solche Gewalttaten für die deutsche Politik und die Mainstreampresse gar nicht so ungelegen, schließlich kann man allfällige Proteste besorgter Borger dafür instrumentalisieren, die „Rechten“ als die eigentliche große Gefahr für Gesellschaft, Demokratie und Staat darzustellen. Obwohl der Großteil der Menschen, die in Chemnitz und in Köthen auf die Straße gehen, keine Nazis und keine Gewalttäter sind, sondern Menschen, die sich Sorgen um ihre Sicherheit und vor allem um die ihrer Kinder machen, sind sie für Politik und Medien die eigentliche Gefahr.

Die importierten Probleme und Verbrechen sind hingegen nicht der Rede wert. So skurril es auch klingt, jeder weitere getötete Deutsche hilft Politik und Medien bei ihrem inszenierten Schaukampf gegen rechts. Der wiederum vor allem dazu dient, vom eigenen politischen Versagen und Kontrollverlust abzulenken.

Dazu ist (fast) jedes Mittel recht. Die angeblichen Hetzjagden in Chemnitz haben so, wie sie von der Presse dargestellt werden, nie stattgefunden. Man hält trotzdem an seiner Version fest und denunziert alle jene, die sie widerlegt haben. Doch diese Strategie ist nicht nachhaltig.

Da sich Situation und immer mehr Menschen mit Desinformation, Propaganda, Manipulation und tendenziösen Berichten nicht mehr beruhigen lassen, zumal gefährliche Entwicklungen wie diese gewalttätigen Übergriffe auf die autochthone Bevölkerung nicht einfach aufhören werden - im Gegenteil -, nimmt man mit dieser immer schriller und undemokratischer werdenden Informationspolitik eine Eskalation und eine tiefe Spaltung der Gesellschaft in Kauf.

Natürlich sind dafür ausschließlich die von Politik und Medien selbst erschaffenen Rechten, also ganz normale besorgte Bürger verantwortlich. Wer sonst?